Sonntag, 6. Mai 2018

Stationen in Boksee - Teil 3

- erster Aufenthalt in Klein Barkau noch mit Nixe, Chiwa und Reno -

Von Boksee-im-See aus wanderten wir damals dann mit einem an Hufrehe erkrankten Pony Chiwa in das Winterquartier in Klein Barkau, einem Dorf ganz in der Nähe von Boksee.

Oben Esther beim Reiten auf dem Feldweg, der von dem Hof dort Richtung Boksee geht.

Rechts holt Esther gerade unsere drei Pferde zum Füttern ab..

Sie hatten dort einen Offenstallplatz rechts in den Stall, der auf dem Bild dort zu sehen ist.

Oben mein Ex Hansi und Reno . der Hund gehörte auf den Hof.

Links ich mit Chiwa und dahinter Reno.

Oben waren Vanessa und Janin zu Besuch bei uns und mit in Klein Barkau.

Rechts ein Foto, das eigentlich ein Stück tiefer gehört. Unser Umzug von Klein Barkau weg nach Wellsee.

Esthers späterer Mann, heute Ex-Mann, war mit, als wir umgezogen sind und das Mädchen Jessica, die Tochter unserer neuen Weideverpächter in Kiel-Wellsee, die eine Weile viel auf Reno reiten würde.

Oben Hansi mit meinem Enkel Raphael und Nixe.

Links Öbi, das Hofschwein, ein Mix aus Hängebauchschwein und Wildschwein.



Raphael beim Reiten mit seiner Mama Esther auf Nixe.

Auf dem Foto links sieht man hinter Nixe den Pony-Auslauf.

Rechts und unten Chiwa bei der damaligen Hufbearbeitung nach Straßer, die gegen Hufrehe helfen sollte, aber das genaue Gegenteil bewirkte. Diese Hufpflege hat Chiwa damals beinahe umgebracht und es war Glück, dass die damalige Hufpflegerin dann nach Finnland musste, um dort Kurse zu geben. So hat sich Chiwa dann ohne diese Hufpflege doch nochmal erholt, sie ist ja eine sehr große Kämpfernatur.

Links Chiwa mit zwei Ponys in einem Extra-Auslauf, nachdem sie auf dem Hof auch noch einen fast tödlichen Unfall gehabt hat, bei dem ihr an einem Hinterbein das Fleisch bis auf den Knochen fehlte, diverse Sehnen und Bänder und auch eine Schlagader in der Fesselbeuge gerissen waren.
Klar wurde gesagt, wo das passiert sein kann, sei nicht klar ... aber am gleichen Tag ein Maschendrahtzaun um einen Telefonmast durch E-Zaun-Litze ersetzt. Sie wird da reingeraten sein.

Später hat mir mein Tierarzt erzählt, er hätte nicht daran geglaubt, dass Chiwa das überleben würde, aber sie hat auch das überlebt.

Später als Jürgen und ich nochmal auf dem gleichen Hof waren in der Hoffnung, die Stallbetreiber hätten dazugelernt, haben wir festgestellt, dass das nicht so war.

Die Mängel, weshalb wir schon beim ersten Mal schließlich das Weite gesucht haben, waren genau die gleichen wie vorher.

Damit Chiwa sich erholen konnte, habe ich ihr damals eine Extra-Box gemietet.

Große Probleme neben der Tatsache, dass an vielen Stellen Unfallgefahren für die Pferde lauerten war, dass es nirgends eine Mistplatte gab, sondern nur einen Miststreuer, der aber bei nassem Wetter nicht aufs Feld gefahren werden konnte .. und viel zu viele Pferde aufgenommen worden sind.

Der Offenstall war überbelegt. Auf der eigentlichen Mistplatte standen diverse hofeigene Ponys.

Später kam als weiteres Problem im Frühling dazu, dass die Pferde weder auf die Weide konnten noch Heu da war. Sie wurden mit ausschließlich Stroh gefüttert.

Wir liefen damals laufend mit den Pferden spazieren, damit sie die Kanten der Wegränder abgrasen konnten, aber das war auf Dauer kein Zustand.

Die Weideflächen wurden nämlich zunächst einmal zum Heumachen genutzt statt zumindest welche davon den Pferden zu überlassen.

Nur die eigenen Stuten, die Fohlen bekommen hatten, bekamen ein Stück Weide zur Verfügung gestellt, die eingestellten Pferde aber nicht.

Rechts Vanessa wieder zu Besuch dort. Janin reitet da auf Nixe.


Oben Chiwa mit einen Galloway-Bullen. Es gab zwischen den Pferden auch mehrere weibliche Galloway-Kühe. Galloways sind sehr friedliche Rinder, die zwischen Pferden nicht stören.

Oben meine Mama, die Chiwa beim Müslifressen beaufsichtigt.

Rechts mein Ex mit Enkel Raphael, dahinter Chiwa.

Na ja .. als Nixe durch die Stroh-pur-Fütterung zum zweiten Mal eine Anschoppungskolik bekommen hatte und auch mehrere andere Pferde dort, fingen wir recht panisch an zu suchen, wo wir von dort aus hin könnten und fanden dann schließlich ein verwaistes Weidestück in Kiel-Wellsee, das offensichtlich lange nicht mehr genutzt worden war, fragten dort und sind dann recht spontan weitergezogen.

Ich war bisher immer eher vorsichtig damit, die volle Wahrheit darüber zu erzählen, warum wir mit den Pferden viele Jahre in immer wieder anderen Pensionsställen gewesen sind.

Pensionsstallbetreiber pflegen sowas ja übel zu nehmen.

Da Jürgen und ich jetzt nie mehr eigene Pferde halten werden, ist mir das egal geworden.

Es gab immer einen Grund, warum wir gewechselt haben oder wie hier auch oft sogar mehrere davon.

Links meine Mama mit meinen damaligen Enkeln Janin und Raphael von Vanessa und Esther. Mehr Enkel hatte ich damals noch nicht. Heute sind es ja mehr geworden.



Links der dortige Ponyauslauf.

Unten ebenfalls.

Auch wenn die Menschen auf so einem Hof vom Wesen her nett sein mögen .. wir haben da viele lustige Partys gefeiert, die jungen Bauern waren freundliche Menschen ...das hilft den Pferden, die unter solchen Missständen leben müssen, aber auch nicht weiter.

Und kritisiert man das, können auch diese netten Leute sehr ungemütlich werden, was Jürgen und ich später, als wir das kritisiert haben, auch erlebt haben.


Links wieder Hofschwein Öbi.



Dieses lustige Borstentier war handzahm. Wir mochten ihn gern.

Raphael, der damals sehr viel bei mir war, weil meine Tochter begonnen hatte, ihre Ausbildung zur Erzieherin weiterzumachen.

Nixe hatte sich damals den kleinen Pony-Wallach zum festen Partner ausgesucht.

Chiwa den Hannoveraner, mit dem sie hier links zu sehen ist.



Unten nun Jessica, als wir nach Wellsee umgezogen sind, die da Reno putzt.

Sie war Feuer und Flamme für Reno und täglich in Wellsee so lange dort, bis sie sich verliebt hat .. ab da nicht mehr, der neue Freund war dann wichtiger. So ist das leider oft mit pferdeverrückten jungen Mädchen nach meiner Erfahrung.

Und hier der Ritt von Klein Barkau nach Wellsee rüber.

Alte Fotos von Wellsee habe ich auch, ebenso dann welche, als Jürgen und ich wieder in Klein Barkau und danach noch in zwei verschiedenen Pensionsställen in Boksee gewesen sind.

Bald davon mehr.




Ob man in Wellsee noch so spazierengehen kann, um dort neue Fotos von der damaligen Weidefläche zu machen, weiß ich nicht genau. Wir werden irgendwann auch mal hinfahren und schauen. Die Weide soll wieder brach liegen und keiner sie mehr nutzen, wurde uns erzählt.

Falls es geht, stelle ich die neuen dann auch in diesen Blog.

LG
Renate

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