Dienstag, 1. Mai 2018

Pohnsdorf früher

- Im Stall und auch dort, wo wir gewohnt haben -

 Das ist das erste alte Foto, das ich in Pohnsdorf gemacht habe. Mein Ex und ich hatten damals gerade die neue gemeinsame Wohnung dort gemietet, wohnten aber noch nicht da. Es war Weihnachten und wir waren mit den Kindern dort, um ihnen zu zeigen, wo wir denn in Zukunft wohnen würden. Das alte Reetdachhaus fanden wir superschon. Bei näherer Betrachtung war es so schön gar nicht, sehr dunkel von innen, der Mini-Vorgarten neben dem Spielplatz auch nicht perfekt .. aber klar besser als das, was Jürgen und ich jetzt haben, nämlich eine Etagenwohnung ohne Balkon .. eigentlich ...

 ... denn uneigentlich wohnen wir hier relativ sicher trotz Vermieterwechsel, wo auch nicht jeder nett war, aber einfach rausschmeißen kann man einen aus einer Wohnung in einem Wohnblock eben nicht so einfach wie aus einer Einliegerwohnung in einem Zweifamilienhaus, wo es keinerlei Kündigungsschutz und Rechte für die Mieter gibt. Ich würde sowas nie wieder mieten nach der Erfahrung damals.

Die Fotos, die hier zuerst kommen,sind alle welche von den beiden Wohnungen in Preetz im Postfelder Weg, wo damals meine Mama und ich nebeneinander wohnten.

 Oben ich und Enkelin Janin von Vanessa und Robert, der zukünftige Papa von unserem Raphael, der damals aber noch nicht auf der Welt war.

Links Marius Estner und Vanessa, als Marius das Klo mit Polstersitz ausgepackt hat, das wir ihm zu Weihnachten geschenkt haben.

 Unten Robert und Manuel in meinem damaligem Wohnzimmer.

 Links und unten Manuel und Hansi beim Basteln an Hansis Buggy im Hof vor Hansis damaliger Wohnung in Preetz in der Gasstraße.

Ich habe mich mit meinem Ex immer dann besser vertragen, wenn wir uns nur ab und zu besucht haben, aber nicht zusammengelebt. Hansi ist kein Mann für eine feste Beziehung, sondern nur jemand zum nur mal so treffen, dann ist er nett .. er hätte nie mein fester Partner werden dürfen und sein Wunsch nach Kindern passte nicht zu seiner Art, wie er leben wollte. Aber das musste ich erst allmählich rausfinden.
 Als wir in Pohnsdorf gewohnt haben, erlebte ich unter anderem auch hautnah die ersten Aktionen der Ausbeutung durch die Jobcenter mit.

Mein Ex musste monatelang ein Praktikum machen, wo es darum ging, Autotransporte zu fahren. Den Führerschein Klasse II bezahlte das Jobcenter nicht. Dafür durfte er aber lange Zeit ohne einen Cent Zuzahlung auf der Autobahn quer durch Deutschland unterwegs sein, mit einem Zugfahrzeug, das noch mit dem Führerschein Klasse III gefahren werden durfte.

 Einige Male bin ich mitgefahren und habe erlebt, was für ein Druck da hinter den Fahrern steckt, die sich gar nicht an die vorgeschriebenen Fahrzeiten halten können, um zurechtzukommen.

Das geht auf die Gesundheit, ist lebensgefährlich und außerdem mussten wir später noch ein teures Strafmandat selbst abstottern, denn der Arbeitgeber bezahlte das nicht.

Die Verpflegung an Autobahnraststätten ist extrem teuer, nichts wurde ersetzt.

 Später wurde mein Ex nicht fest eingestellt, übrigens auch keiner seiner Kollegen, die da ihr Praktikum über das Jobcenter gemacht haben. Es ist ja auch viel besser, wenn man seine Arbeitskräfte umsonst vom Jobcenter bekommt .. es bleibt so ja mehr fürs eigene Portemonnaie übrig. .. So, und nun habe ich mal wieder bei dieser Gelegenheit gleich über Hartz IV und die "ach so tollen Ideen, die dahinterstecken", abgelästert.

 Ansonsten seht Ihr hier wieder meine ganze Familie (Schwiegersohn Timo kam schon damals grundsätzlich nicht mehr mit, aber Vanessa mit Janin noch so lange alleine, wie die Kleine nicht gut genug sprechen konnte, um ihrem Vater zu erzählen, wo sie über Tag mit Mama gewesen war, dann doch noch).

Manuel kam auch alleine, weil seine Beziehung mit Sonja dabei war, in die Brüche zu gehen.

 Die Nachfolgerin Anni gab es in Manus Leben damals noch nicht .. und Esther verstand sich zu der Zeit mit Robert, dem Papa von meinem Enkel Raphael, noch gut.

Unten meine Kinder und Enkelin Janin auf dem Spielplatz vor unserer Wohnung in Ponnsdorf.


 Unsere Pferde kamen kurz nach unserem Umzug dann auch bald in den Pensionsstall Gutßent, wo es damals riesengroße schöne Weiden gab, noch keine Reithalle, aber einen Reitplatz, die Leute nett waren .. nur die Umgebung war nicht unbedingt perfekt zum Ausreiten geeignet, denn die Schusteracht und die heute ganz netten Seitenstreifen auf den Feldern gab es damals noch nicht.

 Meine Mama war damals nur tüdelig, aber körperlich noch recht fit, hatte ja noch viel Kontakt zu allen unseren Kindern.

Sie brach erst zusammen, als uns später, als Janin zu gut sprechen konnte und verraten, dass Vanessa noch Kontakt zu ihrer Familie hatte, dann regelrecht zusammen, als uns Vanessa mitteilte, sie würde nicht mehr zu Besuch kommen, weil sie das ihrem Mann versprochen hatte. Danach hatte ich in Mama die folgenden 11 Jahre einen Komplettpflegefall, weil sie das psychisch bis zu ihrem Tod nicht mehr verkraftet hat.

 Hier war ich mit Vanessa und Janin und unseren damaligen Pferden Reno, Chiwa und Nixe auf dem Reitplatz in Pohnsdorf und wir machten Bodenarbeit mit den drei Pferden.

 Auf dem Foto rechts von Chiwa sieht man ein wenig, wie groß die Weideflächen bei Gutßent für die Pferde damals waren und soweit ich denke, auch heute noch sind.



 Da rechts holten Esther und ihre damalige Freundin Nina die Pferde von der Weide.



 Rechts und unten Esther und Nina mit Nixe und Reno bei einem Ausritt.

Nina hat sich später auf der Straße in Richtung der damals noch auch für Pferde zugelassenen Badestelle einen Arm gebrochen, ein sehr komplizierter Bruch. Das passierte, weil sie auf der Straße reitend von einem Hund erschreckt wurden, der an einen Gartenzaun sprang und Nina auf die Teerstraße fiel.

 Deshalb ist es auch so gut, dass es heute in Pohnsdorf den Anschluss an die Schusteracht und Reitwege auf den Feldern gibt, die einfach sicherer sind und wo Stürze auch nicht so gefährlich sind, da die Reiter so nicht auf eine harte Teerstraße fallen, sollten sie mal stürzen.



 Oben Nina, die Reno striegelt.

Links meine Töchter Esther (schon hochschwanger mit Raphael) und Vanessa und dahinter meine Mama mit Enkelin Janin. Die drei Hunde waren Chérie (unsere Hündin), Edi (gehörte Esther und Robert) und Susi III (gehörte meiner Mama und zog später gemeinsam mit bei uns ein, aber erst in Boksee)

Oben Nixe, Esther, Nina (mit gebrochenem Arm nach dem Sturz von Reno) und mein Ex Hansi.

So .. das waren mal ein paar Eindrücke von früher aus Pohnsdorf.

Wir wären da mit den Pferden sicher länger geblieben, aber dann kam unser damaliger Vermieter eben damit, unsere Wohnung als Einliegerwohnung für die Mutter oder Schwiegermutter haben zu wollen und wir mussten da relativ kurzfristig eine andere Lösung finden.


Die fanden wir dann, so dachten wir zumindest, in Boksee.

Da gibt es auch schon eine Bilderserie, wie es dort heute ausschaut ... auch alte Bilder von damals und nochmal welche von später, denn auch Jürgen und ich waren Jahre später noch einmal sogar in zwei verschiedenen Pensionsställen in Boksee, dann mit Prima und Chiwa.

Diese alten Bilder mit Link zu den neuen von Boksee kommen dann bald.

LG
Renate

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen