Montag, 19. Juni 2017

Am Sonntag war es viel zu heiß

- Spaziergang, Pferdeversorgen und eine schlimme Beobachtung am Abend -

Gestern war es einfach zu vielem viel zu heiß.

Heute ist das auch noch immer genauso, habe heute Bilder am Wasser gemacht, aber die zeige ich Euch später, muss ja erstmal zu diesen hier noch etwas berichten.

Auf den Spazierwegen in der Feldmark ging es mit der Hitze, die sind zum Teil durch die hohen Knicks und Bäume, die ja jetzt voll belaubt sind, relativ schattig.

Deshalb sind wir gestern Abend einfach ein Weilchen mit Boomer dort spazierengegangen.

Bis zu den Jersey-Rindern sind wir mal rumgelaufen, wo wir auch schon im Januar ab und zu vorbei gekommen waren, als damals unser Auto diese Macke mit dem Zündschloss hatte ... Gott sei Dank ist das ja jetzt wieder in Ordnung.



Die Kühe haben auch ein paar Kälbchen bekommen, die noch recht klein sind, sicher von diesem Frühling.
Die ganze Herde habe ich nicht drauf bekommen, einige der Kühe waren auch hinter hohen Büschen versteckt und zu nah dran wollte ich wegen der Kälbchen nicht gehen, weil ich die Mutterkühe nicht ärgern wollte.

Bei der Wärme gestern reichte dieser Weg vom Auto an der Ecke bis zu den Kühen und zurück auch locker als Spaziergang.
In den Knicks blühen momentan überall die Heckenrosen in vielen verschiedenen Farben.




Nach dem Spaziergang waren wir dann relativ spät bei den Pferden, aber es war immer noch viel zu heiß.

Wie ich im Hufrehe-Blog schon mit viel Gemecker berichtet habe, war das Heu auf der Heiweide in unserer Nähe eiskalt nach nur einem trockenen Tag bereits zusammengerollt worden und sogar schon fast weggefahren.

Kein Wunder, dass nicht nur unsere Pferde und andere Pensionspferde damals in den Stall schwer krank geworden sind, sondern es sogar diverse Todesfälle unter den eigenen gegeben hat.


Wie dort Heu gemacht wird, habe ich damals nicht so genau beobachten können, sondern nur genau gesehen, wie dort im Oktober auch bei Regenwetter Heulage gemacht worden ist .. und dann wundert es einen nämlich nicht mehr, warum Pferde in so einem Pensionsstall ausgerechnet mitten im Winter Probleme wie Koliken oder im Fall von Chiwa eben auch Hufrehe bekommen haben.

Ich kriege, wenn ich sowas sehe, noch im Nachhinein die kalte Wut, denn Chiwa war damals nicht weit weg davon zu sterben.

Na ja .. wir sind nicht mehr dort, aber meine Enkelin ist mit ihrem heißgeliebten Hafi dort und auch wenn ich zur Familie meiner Großen und so auch dieser Enkelin ja keinen persönlichen Kontakt habe, kalt lässt mich das nicht, weil ich genau weiß, wie sehr meine Enkelin und sicher auch meine Tochter selbst an diesem Pferd hängen.
Und ich weiß auch, wie viele Pensionsställe es in der Umgebung gibt, wo nicht alles in Ordnung ist. Einen richtig guten zu finden, ist deshalb nicht einfach.

Nicht ohne Grund sind Jürgen und ich ja so froh, dass wir diese Pachtweide haben bekommen können, weil wir es da selbst in der Hand haben, womit wir unsere Pferde füttern und wie wir mit ihnen umgehen.

Die Fliegen und Bremsen waren gestern wirklich schlimm .. heute war es nicht ganz so schlimm, als wir bei den Pferden waren.

Äppel habe ich gestern mal keine gesammelt, sondern bin nur mal unser Land abgelaufen und habe kontrolliert, ob auch überall die Zäune in Ordnung sind. Das ist ja immer wichtig, damit den Pferden nichts passiert.
Blankas Grab ist auch noch in Ordnung. Die Eisbegonien sind gut angewachsen und werden jetzt größer.



Die Kuckuckslichtnelken blühen auch immer noch. Ich weiß nicht genau, ob man das auf dem Foto links gut sehen kann ... dieser rosa Hauch auf dem Bild, das sind sie.

Das neue untere kleine Weidestück haben unsere Pferde schon richtig heftig kurz gefressen.

Unsere lebenden Rasenmäher sind wirklich fleißig.




Unten die Schafe, die momentan auch weniger fressen als nachwächst. Ist bei unseren Pferden ja nicht anders.

Und überall blüht es .. auch die Grashüpfer werden allmählich wieder immer mehr. Sie sind aber noch recht klein und deshalb schwer zu fotografieren.

Da war ich wieder auf dem Rückweg und Chiwa und Prima auf dem Weg auf das mittlere Weidestück, wo sie auch noch grasten, als wir nach Hause gefahren sind.




Das Foto rechts habe ich gerade als Bildschirmhintergrund drauf .. die Farben sind so schön.

Jürgen oben am Stall schon startklar, damit wir wieder nach Hause fahren konnten.

Und rechts hat Jürgen Boomer doch wirklich mal beim Boomer-Roll erwischt. Das ist so schwer, weil er sich immer so schnell dreht, wenn er das für ein Leckerli macht.

Da kam dann der uns ja bekannte Trecker, die letzen Heurollen holen.

Ich kann nicht begreifen, wie ein Mensch so leichtsinnig das Leben der Pferde seiner Frau, Schwägerin, der Pensionspferde oder der seiner Heukunden aufs Spiel setzen und dabei fröhlich und guter Dinge sein kann .. nach so vielen Jahren, wo schon so oft was passiert ist. Aber manche Menschen lernen wohl nie dazu.

Unten der Jürgen, der ziemlich fassungslos diesem Spektakel zuschaut.

Da ballt sich einem auch 4 Jahre später noch im Nachhinein die Faust in der Tasche ... das geht auch nicht nur Jürgen so, sondern durchaus auch mir als Frau.

Ja .. das war's dann vom so heißen Sonntag gestern.

LG
Renate



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen