Donnerstag, 27. April 2017

Nun lerne ich was über Therapeutisches Reiten (und erstmal Führen)

Ich hoffe, Jürgen und ich kriegen das gemeinsam hin


Ich verlinke unten mal nur zwecks Info, dass viele Wege beim Therapeutischen Reiten nach Rom führen. Dazu gehören auch so einfache Dinge wie zuerst mal ein Pferd so um Pylonen zu führen, dass es sie nicht umrennt.

Ich musste unsere erste Führübung mit unserem Reitbeteiligungs-Mädel gestern erstmal geistig verarbeiten, habe auch mit Jürgen drüber geschnackt.

Also wir haben Chiwa gestern einfach nur geführt und auch über alles mögliche geredet, was ich jetzt mal außen vor lasse, weil ich das Führen erstmal überdenken muss.

Unser Stangen-L liegt ja, das haben wir in alle Richtungen abgelaufen. Dabei fiel mir auf, dass Vanessa den Führstrick extrem kurz gehalen hat und ich habe ihr gesagt, sie soll Chiwa ruhig erstmal mehr Strick lassen, damit sie sich freier bewegen kann, dann fällt es ihr leichter, ihrem Führmädel auch zu folgen, ohne wo draufzutreten.

Dann habe ich die Bohnenhütchen aufgestellt und dabei zuerst selbst den Fehler gemacht, damit links vom Stangen-L zu dicht an den Außenzaun zu gehen und merkte, Chiwa hat Probleme damit wegen dem E-Zaun, der ja "beißt".

Also alles ein Stück rüber, war mein Fehler.

Dann dachte ich, die Hütchen stehen viel zu eng, weil eins nach dem anderen umgefallen ist, immer wieder.

Also weiter auseinander, ich dachte da noch, ist mein Fehler.

Ich habe dann Vanessa gezeigt, wie sie auch Chiwa nicht nur im Slalom, sondern in beide Richtungen um die Hütchen rumführen kann. Das klappte auch.

Weichen mit Erklären auf der Freifläche in beide Richtungen ging auch gut.

Aber der Slalom machte trotz sehr weit auseinander stehenden Hütchen nach wie vor Probleme und ich habe überlegt, habe ich die immer noch zu eng gestellt?

Ich könnte jetzt gut meine Tochter gebrauchen, die ja eine Ausbildung im Therapeutischen Reiten hat und sicher genau weiß, wie man Kindern helfen kann, die Probleme mit der räumlichen Zuordnung und Koordination haben.

Ich selbst bin nicht der Freak bei sowas, konnte noch nie gut parken und dergleichen und erinnere mich noch gut daran, dass ich früher beim Reiten um Tonnen immer eine dabei hatte, die ich sehr oft mit Nixe umgeritten habe und wo meine beiden Töchter auf Chiwa und Reno immer vorher gut rumgekommen sind.

Beim Führen hatte ich die Probleme, die Vanessa hat, aber bisher selbst nie und musste das nun erstmal verdauen und überlegen.

Wir hatten gestern noch erzählt und ich habe ihr auch erzählt, dass Pferde so verschieden sind und wie schwer es z. B. Nixe gefallen ist, Traversalen zu reiten und Chiwa gar nicht und dass Nixe aber ohne zu zögern durch brennende Fackeln ging, wo ich mir sicher wäre, sowas dürften wir bei Prima gar nicht erst versuchen, so ängstlich wie die ist.

Zu Hause dachte ich .. diese brennenden Fackeln, was wir oft bei Showritten gezeigt haben, das war genau genommen auch ein Slalom.

Manchmal auch zwei Reihen von einem Slalom aus brennenden Fackeln.

Wäre einer von uns mit Nixe beim Führen oder Durchreiten oder auch Rumreiten um die Fackeln auch nur ein wenig zu nah an diese Dinger ran gekommen, das wäre das Aus für jede Form von Slalom gewesen, auch bei Nixe, da bin ich mir absolut sicher.

Jeder von uns muss also in der Lage gewesen sein, unsere Pferde damals (das waren Nixe, Reno und Chiwa) sehr sicher im Slalom zu führen, das hintere lange Ende Pferd also rein gefühlsmäßig ohne Probleme mit einschätzen gekonnt haben.

Das fällt unserer kleinen Reitbeteiligung aber offensichtlich schwer.

Problem habe ich also erkannt und sicher auch, warum Prima dann so panisch reagiert hat .. die ist halt etwas dünnhäutig und kein gemütliches Therapiepferd, dem sowas nichts ausmacht, auch wenn es in unserem Fall nur weiche Hütchen zum Stangenbohnenpflanzen und keine brennenden Fackeln waren.

Nun überlegen Jürgen und ich gerade, wie man es am besten anstellt, einem Kind mit Problemen der räumlichen Zuordnung zu helfen, das zu lernen.

Ich könnte jetzt mein in sowas gut ausgebildetes Kind gut gebrauchen.

Vielleicht hilft ja auch einfach nur vormachen und üben, üben, üben ... ich hoffe es.

Chiwa ist kein solcher Empfindling wie Prima, die wird es vermutlich nicht krumm nehmen.

LG
Renate
 

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