Samstag, 4. Februar 2017

Kritik an Monty Roberts

Shy Boy ist nur ein Buch ... die Vorführungen von Monty Roberts werden oft kritisiert


Das ist so, weil viele Beobachter sagen, auf die in den Shows von Monty Roberts gezeigten Pferde würde ein viel zu großer psychischer Druck ausgeübt.

Hier war jemand zusehen und hat seine persönlichen Eindrücke aufgeschrieben, die alles andere als positiv waren.


Daraus nur eine kleine Textpassage:

"Da frage ich mich persönlich: Was hat dieses Pferd gelernt?
Vertrauen? Geduld? Liebe? Respekt?
Ich denke: Nein! Das war für mich der Moment an dem ich spätestens am liebsten in die Halle gerannt wäre und laut gerufen hätte: Was zur Hölle macht ihr denn da?
Und ich bereue bis heute, dass ich nicht den Mumm hatte es wirklich zu tun. Ich für mich persönlich kann nur sagen, dass ich nie wieder in meinem Leben zu Monty Roberts gehen würde. Ich kann mit dieser auf Druck basierenden Methode nichts anfangen. Es ist vielleicht nicht unbedingt körperlicher Druck in Form von Schlägen, aber seelischer. Und das ist mindestens genauso schlimm. So habe ich diese Show wahrgenommen."
...

Daraus auch ein Ausschnitt:
 "Was Monty Roberts in seinen Shows macht, ist kein Hexenwerk", sagt Sabine Abt, Chefredakteurin der Reiter Revue international. Genau dasselbe Prinzip funktioniere auch bei anderen Ausbildern. "Abgesehen davon hat er dieses Prinzip nicht erfunden, sondern ihm einen Namen gegeben und es vermarktet." Im Westernbereich und bei den Indianern werde schon sehr lange nach ähnlicher Methode mit Pferden gearbeitet. Gabriele Pochhammer, Chefredakteurin der Pferdezeitschrift St. Georg, kritisiert, dass die Show des Horseman mittlerweile ganz dem Kommerz verfallen sei: "Er hat ein Händchen für Pferde, keine Frage. Aber es ist sicher nicht pferdegerecht, einen Dreijährigen vor 3000 Menschen in einer halben Stunde einzureiten." Der schnelle Showeffekt gehe oft auf Kosten der Pferde, betont Kiki Kaltwasser. Die heutige Leiterin der Europäischen Pferde Akademie war einst dafür zuständig, geeignete Pferde für die Veranstaltungen von Roberts auszusuchen. "Die Tiere werden total überfordert, er tut ihnen wird zwar keine körperliche Gewalt an, aber der psychische Druck, den er aufbaut, der ist immens", sagt sie. In der kleinen Arena haben die Pferde irgendwann keine Wahl mehr und würden sich unterwerfen, so Kaltwasser."

Und noch eine Textpassage:

" Einige Pferde buckeln hierbei so lange, bis sie vor Erschöpfung aufgeben. "Irgendwann zeigen sie keine Reaktion mehr, das Publikum denkt, sie sind geheilt." Auch fehle seiner Methode die Nachhaltigkeit. "Ich habe ganze Aktenordner voller Beschwerden von Besitzern, die nach einem Training bei Roberts mit ihren Pferden nicht mehr klar kamen", so die Pferdewirtin. Dabei handele es sich um Tiere, die auf einmal aggressiv wurden, sich nicht mehr reiten ließen."
...

Das ist was Kritisches über Andrea Kutsch, wo es bei mehreren Problempferden wohl gar nicht geklappt hat .. und sie aber behauptet, das wäre nicht so.


Die nächste Seite zum Thema.


Zu dem Beitrag fällt mir nur eins ein: oh oh ???


Tja .. auf jeder Seite was anderes, das einen mehr als irritiert.


Das sind auch mehrere Teile .. wer mag, kann sich durchklicken .. sehr kritisch.

...

Dieser Link ist jetzt nicht aus der Cavallo.


Daraus dann mal folgendes:

" Vielleicht hat es deswegen so lange gedauert, bis ich tatsächlich mal ein Buch von ihm gelesen habe: „Die Sprache der Pferde. Die Monty-Roberts Methode des Join-Up“.
Das hat meine Meinung allerdings etwas zum Schlechteren gedreht – leider. Leider deswegen, weil mir das allgemeine Monty-Bashing ziemlich auf die Nerven geht und ich lieber eine Pro-Monty-Position eingenommen hätte (hier ein Bericht zu einer Show Anfang des Jahres von Becky). Immerhin ist ihm zu verdanken, dass das Pferdeflüstern ins Bewusstsein vieler Pferdeleute gerückt ist – und damit die Option eines anderen Umgangs mit dem Tier. Auch dank ihm konnten andere Horsemanship Trainer, Pat Parelli etwa, außerhalb ihrer Kreise Fuß fassen und haben die Strömung nach Europa getragen.

 Es ist ja auch nicht so, dass Monty Roberts für das gewaltsame Brechen und Unterwerfen von Pferden einsteht. Im Gegenteil. Er propagiert gewaltfreie Kommunikation. Mit seinem Fokus auf die Psyche des Pferdes schaut er schon in die richtige Richtung, und in den 350 Seiten Buch gibt er einige gute und unkonventionelle Ratschläge, darunter „lächeln und positiv denken“. Ich denke, man darf nicht außer Acht lassen, dass der Mann knapp 80 Jahre alt ist und einer Generation angehört, die ganz anders aufgewachsen ist als wir."

Ich werde mich als nächstes Mal mit dem Thema indianisches Pferdetraining beschäftigen. Was die Kritiker dazu denn sagen.

So ein Buch habe ich hier und besonders gerne gelesen, auch wenn manches davon mir zu schwierig gewesen wäre in meinen Alter und unsportlich, wie ich nunmal schon in jungen Jahren war.

LG
Renate

PS: Mit Prima sind wir heute nach den Rückenschritten der letzten Tage schon wieder ein Stück vorwärts gekommen. Ich berichte nacher auch davon.

 

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