Samstag, 21. Januar 2017

Das Risiko, auch nur vorübergehend ein Pferd in eine Stallgemeinschaft aufzunehmen

Man rutscht so automatisch in die Situation, dass es sich um einen Verwahrungsvertrag handelt

 Ich habe schon lange eigene Pferde und die auch schon oft jahrelang auf Pachland in Eigenregie gehalten.

Es ist uns dabei im Laufe der Jahre oft passiert, dass uns Leute gefragt haben, ob wir noch Platz hätten.

Schon früher mit meinen Töchtern und meinem Ex habe dann immer gesagt, es tut uns leid. Der Grund war ganz einfach. Es rechnet sich nicht, ein oder zwei Pensionspferde in einer privaten Stallgemeinschaft aufzunehmen.

 Alleine durch die dann notwendigen Versicherungen würde so ein Platz viel teurer werden als in jedem großen Nobelstall, denn die sind bei nur einem oder zwei Pensionspferden nicht niedriger als bei 10 Stück davon. Und man wird automatisch zum Unternehmer, wenn man Pensionspferde gegen eine gewinnorientierte Einstellgebühr aufnimmt.

Es ist immer der Pächter, der für alles haftet, was passieren kann, egal was man in einer Stallgemeinschaft abmacht. Einzige Ausnahme, man pachtet etwas gemeinsam.

 Früher haben wir Pachtland als ganze Familie gepachtet. Das war in Depenau so, das war auch in Kiel-Wellsee so und in Nettelsee war ich mit meinem Ex-Mann gemeinsam Unterpächterin ... auch etwas, das bei näherer Betrachtung überhaupt keinen Bestand hatte, denn ein Unterpachtvertrag ist unwirksam. Wir wussten damals jahrelang gar nicht, dass der Bauer, der uns dieses Stück Wiese verpachtet hatte, selbst Pächter war und das gar nicht gedurft hätte, was dann rauskam, als die B 404 zur Autobahn ausgebaut wurde und Teile dieser Flächen Ausgleichsflächen werden sollten.

 Auch wenn wir inzwischen viel dazugelernt haben und Jürgen dieses aktuelle Pachtland in der Preetzer Feldmark von der Eigentümerin selbst gepachtet hat, also alles in Ordnung ist, haben wir gerade schon wieder einen großen Fehler gemacht.

Ohne uns in irgendeiner Form schriftlich abzusichern, haben wir in gutem Glauben das Pferd der Freundin eines langjährigen Nachbarn nur vorübergehend bei uns aufgenommen, und zwar einfach deshalb, weil wir diesen jungen Mann, seine Mutter und seine Oma jahrelang als Nachbarn kennen.

 Seine ganze Familie und auch wir wohnen nämlich alle drei im selben Wohnblock. Dass er seine neue Freundin gerade erst kennengelernt hatte, wussten wir nicht, als wir ja gesagt haben. So eine große Wohnanlage ist viel zu umfangreich, als dass man nun vollkommen genau weiß, was alle Nachbarn gerade tun. Man kennt sich, man grüßt sich und man gewöhnt sich eben aneinander, ohne sich nun wirklich genau zu kennen.

 Die ganze Geschichte entwickelte sich folgendermaßen. Die Fotos eher oben in diesem Bericht sind vom 28. November, dem Tag, als dieses Pferd unter der Angabe, es sei nur bis Februar 17, weil es dann in einen anderen Stall nach Wildenhorst umziehen würde, vorübergehend bei uns eingezogen ist.
Wir hatten dieses Pferd ohne zu wissen, wem es gehört, schon eine Weile vorher gemeinsam mit einem Pony auf einer Nachbarweide entdeckt.

 Diese Nachbarweide befand sich in unserer unmittelbaren Nähe und verfügt über einen genehmigten Offenstall. Als wir unsere Weide gepachtet haben, hat uns auch diese Weide interessiert, und zwar als Winterplatz, um sie zusätzlich zu pachten. Wir hätten dann bei uns nämlich gar nicht zu bauen brauchen, sondern diese Weide als Sommerweide nutzen können.

Diesen Kontakt hat uns jemand damals ziemlich hinterhältig zerstört .. aber das ist eine andere Geschichte.

 Wir hatten mitbekommen, dass diese Weide bei ebay drin stand und als wir uns deshalb dort meldeten, wurde uns auch klar, dass wir sie nicht bekommen haben, weil uns da einer übelst schlecht gemacht hat. Wir wussten aber genau, wie die Eigentümerin dieser Weide heißt.

Als die neuen Pferde dort einzogen, waren wir natürlich neugierig und sind mal rumgelaufen, sie anschauen. Wir haben gestaunt, wie ähnlich das dort zuerst noch mit stehende weiße Pony Chiwa sah und wie ähnlich die große Stute Prima sah.

 Die beiden Pferde sahen unseren beiden so ähnlich, das war wirklich drollig.

Dann bekamen wir mit, dass das weiße Pony plötzlich weg war und die braune Stute dort ganz alleine war und dachten, was ist da bloß los und das arme Pferd, so ganz allein. Pferde sind doch Herdentiere.

Und dann fragte uns plötzlich unser junger Nachbar mit seiner Freundin aus dem Fenster, ob wir die Verpächterin dieses Weidestücks kennen würden.

Ich suchte die Telefonnummer raus und fragte natürlich, was denn los sei. Ich erfuhr, die Eigentümerin des weißen anderen Ponys würde der von der braunen Stute nicht sagen wollen, wer ihre Verpächterin sei, hätte sie ganz plötzlich und unerwartet mit ihrer Stute da alleine gelassen. Sehr spontan machte ich den Fehler zu sagen, wir würden überlegen, ob bei uns nicht ein drittes Pferd dazu gut wäre, denn darüber hatten wir damals ohnehin schon nachgedacht, dabei aber eigentlich an ein weiteres eigenes Pferd gedacht.

 Als ich Prima gekauft habe, weil Chiwa damals so krank war, als Beistellpferd für Reno, der alleine gewesen wäre, wenn Chiwa damals nicht überlebt hätte, habe ich hautnah erfahren, wie schwierig es bei nur zwei Pferden werden kann, wenn womöglich eins stirbt oder auch nur wegen Krankheit länger einmal isoliert stehen muss, um sich zu erholen. Deshalb halten wir bei uns eine Dreiergruppe generell für besser.

Die junge Frau sagte da aber spontan, dass sie an einer Stallgemeinschaft gar kein Interesse hätte.

 Ich suchte ihr, als wir wieder zu Hause waren, die Telefonnummer der Eigentümerin dieses Weidestücks raus und weil die beiden nicht zu Hause waren, gab ich es der Mutter ihres Freundes. Die erzählte mir dann etwas davon, dass die Stute ja eigentlich nach Wildenhorst umziehen sollte. Ich habe das da zunächst nur am Rande wahrgenommen, da es für uns ja nicht wirklich wichtig war.
Ein paar Tage später dann stand das Paar bei uns vor der Haustür und fragte, ob ihre Stute vorübergehend bei uns stehen dürfte. Sie seien in Not.

 Wir unterhielten uns eine Weile und erfuhren, dass die beiden mit dem Pferd binnen zwei Tagen den alten Stall verlassen mussten. Das Telefonat mit der Eigentümerin hätte gar nichts gebracht, um einen Aufschub zu bringen. Sie wussten nun nicht wohin mit ihrem Pferd.

Als wir aus Reuterkoppel weg mussten, wären wir auch fast mit unseren Pferden auf der Straße gelandet, weil wir nicht so schnell was Neues finden konnten. Wir konnten uns noch gut an die Angst erinnern, die wir damals hatten.

 Pferde und ihre Halter sind durch unser Tierschutzgesetz alles, aber nicht abgesichert. So wie wir es jetzt erleben, die Betreiber von Pensionsställen allerdings auch nicht.

Vielleicht erklärt das die fiesen Knebelverträge, die heute fast jeder Pensionsstall mit seinen Einstellern macht. Diese Leute, die das professionell machen, haben vermutlich vorher schon oft das gleiche erlebt wir wir es jetzt gerade tun.

 Wir gingen spontan mit dem Paar mit, bekamen mit, dass die Habseligkeiten der jungen Frau von der Eigentümerin des weißen Ponys in einem Schrank verschlossen worden waren, den die zwei dann aufgeknackt haben und sich sehr darüber aufregten.

Wir dachten, sowas Gemeines, hatten viel Mitleid mit der jungen Frau und ihrem Pferd.

Sie erzählte, sie sei Verkäuferin im örtlichen Netto-Markt, von ihm wissen wir, er ist gerade fertig mit einer Weiterbildung als Wachmann und hat Arbeit.

 Ich fragte wegen der Überlegung, ob wir die drei Pferde nun zusammen laufen lassen oder aber die nur als Gast kurzzeitig aufgenommene Stute vielleicht auf ein Teilstück daneben stellen besser wäre.

Ich fragte das deshalb, weil ich keine Ahnung hatte, wann sie denn nun nach Wildenhorst umziehen sollte. Die junge Frau sagte uns im Februar. Das waren noch etwas mehr als zwei Monate, also sagten wir uns, lassen wir die drei zusammen laufen, allein schon wegen dem sonst ja für sie nicht vorhandenen Unterstand.

 Das Vet-Amt, das uns ja aufgrund der früher vielen anonymen Anzeigen beobachtet, hat das längst entdeckt und uns gesagt, es ist grenzwertig mit drei Pferden und unserem Bau, der zumindest momentan nur für zwei Pferde ausreicht, gerade so ... sie tut uns nichts, weil sie versteht, wir haben nur helfen wollen, aber eigentlich reicht es für drei Pferde nicht aus.

Wir dachten, na ja .. es sind ja nur 2 Monate, es wird schon alles gutgehen.

Aber nichts geht gut .. rein gar nichts.

 Unser Pachtland ist nicht kostenlos. Es fällt die Jahrespacht an, wir haben viel Geld ausgegeben, um aus dem ehemaligen Schafsland überhaupt eine für Pferde geeignete Weide zu machen. Wir halten die Zäune in Ordnung, sorgen dafür, dass der E-Zaun immer funktioniert, haben die Grundutansilien zur Pflege der Anlage schonmal angeschafft, wo noch einiges fehlt.

Für nichts davon hätten wir von dem jungen Paar Geld haben wollen. Wir wollten nicht einen Cent an ihnen verdienen. Einfach nur spontan helfen.

 Wir gingen nicht davon aus, dass sie nun in finanziellen Schwierigkeiten wären, sondern eher von einer wirklich miesen Stallgemeinschaft, die ihnen übel mitgespielt hätte.
Dass auch für Chiwa und Prima ein neues Pferd, das nur einige Wochen bleibt und dann wieder geht, einen gewissen Stress bedeutet, haben wir dabei in Kauf genommen, auch um dem Tier zu helfen, das doch Hilfe gebraucht hat.

 Jürgen machte mit der jungen Frau bzw. beiden ab, dass wir einfach in diesen beiden Monaten die Kosten für das Winterheu gerecht teilen würden, die beiden sich darüber klar seien, dass ein Großpferd in der Größe von Prima täglich mindestens eine volle Schubkarre voll Pferdeäppel hinterlässt und sie deshalb auch mit abäppeln würden, habe da auch keine festen Zeiten abgemacht, sondern sind davon ausgegangen, das wird schon klappen. Jürgen hat darauf hingewiesen, dass die zwei auch Wasser mitnehmen sollen, weil Pferde, wenn sie Heu fressen, nunmal besonders viel trinken.

 Wir haben uns darüber unterhalten, dass im Dezember vermutlich noch viel Winterweide da sei und wir noch gar nicht zugefüttert hätten, aber jetzt auch bald damit anfangen wollten und dass es im Januar dann auch schon sicher eine ganze Menge Heu sein würde, was die Tiere brauchen.

Wir haben nichtmal gesagt, dass auch für Chiwa und Prima unsere Winterweide so schneller alle wird .. wollten dafür auch gar nichts ersetzt haben. Dass wir Heu gemeinsam kaufen, fanden wir allerdings normal. Haben es auch abgesprochen.

 Das Resultat sah dann so aus, dass uns schnell auffiel, die junge Frau hat nur in den ersten Tagen mal mit abgeäppelt, danach nicht mehr. Sie haben Anfang Dezember mal 4 einzelne Ballen Heu mitgebracht .. das entspricht ca. 14 Euro von den ganz teuren unseres Heubauern, wenn man sie einzeln kauft .. kauft man mehr, sind sie nämlich billiger. Wasser brachten sie auch zu Anfang selten und später eher gar nicht mehr mit. Wenn sie mal zu ihrem Pferd kamen, dann meistens allerhöchstens alle paar Tage abends im Dunkeln, wo an Arbeit auf der Weide sowieso nicht mehr zu denken ist, weil man nichts mehr sieht.

 Vor Weihnachten haben wir sogar noch darüber geredet, dass wir schon verstehen würden, eine Verkäuferin hat jetzt viel zu tun beim turbulenten Weihnachts- und Silvestergeschäft. Sie hat auch nicht gesagt, dass sie gar nicht arbeitet, sondern Zeit genug gehabt hätte, durchaus auf der Weide auch was zu tun.
Ich habe gefragt, wie sich ihr Pferd Silvester verhalten würde, weil wir es nicht kennen. Sie meinte sehr ruhig .. aber sie beide würden auch kommen und mit aufpassen. Wir dachten, die kommen wirklich.

 Wir waren aber in der Silvesternacht mit Ines alleine da. Es ging mit der Stute, sie war nicht aufgeregter als unsere beiden Stuten auch. Ich glaube allerdings nicht, dass ihr Frauchen das hätte wissen können so wenig, wie sich diese Frau um ihr Pferd kümmert.

Mitte Dezember haben wir angefangen, doch viel mehr zuzufüttern. Jürgen durfte sich da auch noch anhören, wir füttern zu wenig ... wir wurden langsam hellhörig.



 Gleich am ersten Tag kamen die ersten Ansprüche der jungen Frau, die mir sofort nicht gefallen haben. Ich glaube, hätte sie mir das vorher gesagt, hätte ich spontan nein gesagt. Ich freute mich über die schönen Fotos von dem wilden Getobe, als die drei Pferde sich kennenlernten .. und schon am Auto erzählte sie mir, sie würde meinen Blog kennen und ich dürfte da keine Fotos von ihrer Stute zeigen.

Es lag mir auf der Zunge zu sagen, nimm Dein Pferd und geh zurück .. ich tat es nicht .. ich hätte es tun sollen.

 Zu Weihnachten lernten wir Maike und ihre Tochter Vanessa kennen, die fragten, ob Vanessa bei uns Reitbeteiligung werden kann. Ich glaube, ich hatte noch selten eine so eifrige kleine Reitbeteiligung und eine so liebe Mami dazu, die nett sind, gut mit Pferden umgehen können und für uns wirklich eine große Hilfe, was sich spontan gezeigt hat, als jetzt unser Auto plötzlich kaputt ging und alles organisiert werden musste. Auch Ines und Kalli, alte Freunde von uns, waren spontan da. Wer natürlich nicht da war, obwohl sie es wussten, waren die Leute, die nun schon seit Ende November fast voll auf unsere Kosten ihr Pferd bei uns parken.

 Spontan erfuhren wir dann durch Verwandtschaft des Paares, dass die junge Frau arbeitslos und in bösen Schwierigkeiten stecken würde .. auch das ließe sich sich regeln, aber es wäre dennoch nicht schlecht gewesen, uns das vorher zu sagen, damit man es mal durchrechen hätte können, was wir da zu leisten imstande wären.

Ich glaube nicht, dass sie woanders noch günstiger stehen könnten als bei uns .. weniger als nur Geld für Heu und Mithilfe zahlt man eigentlich nirgendwo.

 Im Gegenteil wurde uns dann vorgeworfen, dass die Kinder von Maike, ihre komplett ruhige und pferdeerfahrene Tochter und ihr kleiner zugegeben etwas quirliger Sohn .. ein Kind eben, und ein vollkommen normales kleines Kind ..sie stören würden. Ihre Stute würde sich von ihr kaum noch anfassen lassen.
Diese Stute lässt sich von uns allen anfassen, denn jeder unserer Freundinnen und Freunde und auch die neue Reitbeteiligungsfamilie kümmern sich sicherlich mehr um die Pferde bei uns als diese Einstellerin selbst. An den Kindern liegt das nicht.

 Als ich fragte, wann genau sie denn gehen würde, kam dass sie das nun plötzlich gar nicht mehr weiß, obwohl vorher absolut klar war, zu Februar.

Was sie tut, ob sie sucht, wo sie sucht und ob sie vielleicht schon Absagen bekommen hat ... sie erzählt gar nichts darüber ... ich habe im alten Stall logischerweise unserem Pensionsstallbetreiber erzählt, was wir probiert haben und wo wir dann wieder ein Nein bekommen haben. Es ist mir schon klar, dass nicht jeder Stall, der Einsteller sucht, auch jeden Einsteller nimmt.

 Statt dessen erzählte sie mir auch noch .. sie würde finden, jeder macht in unserem Stall sein Ding ... da bin ich erstmalig ausgerastet, habe ihr nicht mehr geantwortet, sondern es Jürgen erzählt.

Der hat ihr daraufhin fristlos gekündigt, hat aber auch gesagt, dass sie noch bis 31.1. das Recht hätte, jederzeit die Weide zu betreten, danach aber nicht mehr, sondern nur noch nach Absprache bei wichtigen Terminen wie Schmied, Tierarzt oder wenn sie ihr Pferd abholt. Geantwortet hat sie ihm nicht.
Nach Wochen, wo gar nichts passierte, haben die zwei dann vor einer Weile mal einen einzelnen Ballen Stroh und einen einzelnen Ballen Heu mitgebracht.

Später nochmal die gleiche Portion vor einigen Tagen.

Das entspricht ungefähr einem Gegenwert von 10 Euro.

Ich bin relativ fair. Es ist uns zweimal passiert, dass die Pferde nachts die Heufolie aufgerissen hatten und als Ines und Jürgen auffiel, das macht unsere Gaststute, die pult die Knoten auf, wenn die Folie voll ist und zu nah am E-Zaun liegt, habe ich mich sogar bei ihm allerdings entschuldigt, weil ich ihr dafür die Schuld gegeben hatte und gesagt, wenn man denn schon sowas tut, dann sollte man bei Frostwetter auch für genug Wasser sorgen, denn wenn Wasser und Heu nicht zusammen passen, kann das eine Anschoppungs-Kolik geben.

Bei diesem Gespräch habe ich auch gesagt, gut ich verstehe, wie das ist, wenn man im Moment kein Geld hätte.

Daraufhin hat er gesagt, sie hätten genug Geld.

Wenn jemand genug Geld hat und denkt, ein Großpferd kommt mit 10 Euro Heugeld im Januar aus, wo es sonst nur Winterweide gibt, die ja nur dazu da ist, dass die Pferde nachts was zu tun haben, also gut, der Mann hatte noch nie Pferde, aber seine Freundin ...dass ein großer Warmblüter im Winter mindestens das 10fache braucht, wenn man Kleinballen für 3 Euro das Stück verfüttert, sollte jedem klar sein.

Ein Mann, der noch nie ein Pferd hatte, weiß sicher auch nicht, wie viele Pferdeäppel ein Pferd hinterlässt, aber eine Frau, die schon lange Pferde hat und aus dem gleichen Grund auch im vorherigen Stall deshalb rausgeflogen ist, sollte es wissen.

Denn nun kommt der nächste Punkt dieses Kapitels.

Unser Hund bellte einen schwarzen Labrador an, wir kamen ins Gespräch mit dem Frauchen und erzählten dabei, wir sind auf dem Weg zu unseren Pferden und die kannte diese Stute, die bei uns zu Gast ist. Und dann fing sie an zu schimpfen, dass das weiße Pony ihrer besten Freundin das sei, mit dem genau diese Stute in unserer Nähe zusammen gestanden hätte.

Auch diese Frau hat sie raus geschmissen, weil sie kein Wasser mitgebracht hat, nie abgeäppelt hat, sich nicht an den Heukosten beteiligt hat, dort erzählt hat, sie hätte Arbeit bei Edeka, aber das sei gar nicht wahr gewesen ... und ihr auch genauso wie Jürgen sogar eine ganze Weile Zeit gegeben hat, sich was anderes zu suchen und nicht von heute auf morgen auf die Straße gesetzt.

Auch der hat sie wie uns immer wieder erzählt, sie sei ja 2 x täglich da und würde alles machen.

Tja ....was tun, wenn sie nun nicht geht?

Man kann so einen Menschen nur langatmig privatrechtlich rausklagen und muss sich, da man auch wenn das nur ein befristeter Verwahrungsvertrag ist, der sowieso am 1.2.17 ausgelaufen wäre, auch ohne Kündigung und außerdem jederzeit fristlos kündbar ist, sogar ohne Grund . bei einem Grund wie Nichteinhalten der Abmachungen dazu aber ohnehin  ... aber trotzdem bis so ein Mensch nichts anderes findet auf eigene Kosten um so ein Pferd kümmern.

Toll nicht?

Ich schwöre ... und Jürgen geht es genauso ... sowas machen wir nie wieder, egal wie sehr da jemand in Not sein sollte .. denn wir sind es durch diese Situation jetzt nämlich auch.

LG
Renate

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