Mittwoch, 7. September 2016

Der AfD-Kandidat des Fachausschusses für Landwirtschaft und Umwelt - eine absolut positive Überraschung

Ich stelle hiermit vor: Karl-Heinz Lenz, Hobbyschäfer, Tierfreund und Autor des Bestsellers: Kalles Koppel, ein Roman übers Bauen als Privatmensch im Außenbereich


Aus dem Vorwort:

Bin mal so frei, das zu kopieren:

Dies ist die Geschichte von einem der auszog um in, mit und von der Natur zu leben. Sicher keine neue Idee und eigentlich auch nicht besonders aufregend. Aber nur eigentlich, denn vor die Natur haben die Götter die Behörden gestellt. Götter?! - Ja genau, denn fast jeder der mit so einem Ansinnen auf einer Verwaltung erscheint, wird dort vielen Göttern und Göttinnen begegnen. Und diese sind alle der festen Überzeugung, dass der Mensch nichts, aber auch gar nichts, in der Natur zu suchen hat.
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Ist das interessant für uns Hobbytierhalter oder ist das interessant ?????

Dieser Bauernhof steht .. und es leben darauf auch als Hobby gehaltene Schafe, die ein Dach überm Kopf haben, soweit habe ich mich schon durchgewurstelt.
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Nun folgt den Link, über den ich Karl-Heinz Lenz gefunden habe, um ihn nach der Enttäuschung meiner Anfrage an Herrn Habeck von den Grünen zu fragen, was denn passieren würde, wenn die AfD an die Regierung käme mit uns Hobbybauern mit Weideland und Vieh im Außenbereich.


Daraus mal auszugsweise:

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Karl-Heinz Lenz, Leiter des Fachausschusses: „Die Anweisungen der Naturschutzverbände, deren Mitglieder ihre Kenntnisse scheinbar aus Disneys Kinderfilmen beziehen, sind oft so abenteuerlich, dass man darüber lachen könnte, wenn nicht die Tiere so schrecklich leiden würden.
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Der Landesfachausschuss der AfD fordert den zuständigen Minister Habeck (Grüne) auf, die vom Land aufgekauften Flächen und die darauf gehaltenen Tiere fachgerecht zu betreuen. 
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Ein alter Bericht über das Buch "Kalles Koppel" aus dem Hamburger Abendblatt:


Daraus auch ein kleiner Textausschnitt (Artikel stammt aus dem Jahr 2008):

Karl-Heinz Lenz war also früher mal Mitbegründer der Grünen in Schleswig-Holstein, aber das Blatt hat sich bei ihm genauso gewendet wie bei mir, die ich mal Parteimitglied bei den Linken war und auch nicht mehr bin.
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Travenbrück. "Sie haben Behördenärger?" Karl-Heinz "Kalle" Lenz (55) lacht verschmitzt. "Die meisten meiner Leser sind in dieser Situation. Deshalb habe ich die erste Auflage meines Buches ja schon drei Wochen nach Erscheinen ausverkauft. 200 Exemplare sind es immerhin. Und von der zweiten Auflage ist schon ein Drittel weg", sagt der Travenbrücker aus dem Ortsteil Schlamersdorf.
Mit "Kalles Koppel - die wahre Geschichte von Bürokratie und Missgunst, Beharrlichkeit, Glück und Erfolg" (im Eigenverlag, 196 Seiten, ISBN 3-9810714-2-5, 12,80 Euro; in jeder Buchhandlung erhältlich) hat der gelernte Industriekaufmann jetzt sein Erstlingsbuch vorgelegt: "Ich erzähle chronologisch die Geschichte unseres Anwesens, mit allen Prozessen. Aber locker aufgemacht, damit die Leute was zu lachen haben."
Kalles Lebens- und Schreibthema ist seit Jahren das "Bauen im Außenbereich." Seine Geschichte beginnt mit einem Traum: "Der Traum, in, mit und von der Natur zu leben", sagt der 55-Jährige. Der Mitbegründer der Partei Grüne Liste Schleswig-Holstein entdeckt 1986 bei einem Winterspaziergang mit seiner Frau Regina (heute 54, Bauzeichnerin) die Koppel.
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Nun komme ich zu meiner Anfrage an Karl-Heinz Lenz bezüglich der Auffassung der AfD zum Thema Weidehütte im Außenbereich auch für die Tiere von Hobbytierhaltern und zu seiner erstaunlich positiven Antwort darauf, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.

Ach ja ... ich war bei den Linken und kann auch etwas bestätigen, was er da anspricht ...ich bin bei den Linken ausgetreten, weil ich es unter anderem extrem undemokratisch fand, die Mitglieder anderer Parteien durch Demos und Blockaden daran zu hindern, irgendetwas zu tun, was nicht in den Kram der Linken passte, auch mit ja in Deutschland unter Strafe verbotenen Blockaden.
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Betreff: Ich habe eine spezielle Frage zum Standpunkt der AfD für artgerechte Hobbytierhaltung im Außenbereich
Datum: 2016-09-07T01:50:19+0200
Von: "Renate-Hafemann@gmx.com" <Renate-Hafemann@gmx.com>
An: "Karl-Heinz.Lenz@afd-Stormarn.de" <Karl-Heinz.Lenz@afd-Stormarn.de>



Moin,
wie vermutlich viele Menschen haben auch wir mit Erstaunen verfolgt, wie viele Menschen Ihre Partei am letzten Sonntag in Mecklenburg-Vorpommern gewählt haben, haben uns ein Loch in den Bauch gefreut, dass die Grünen raus geflogen sind .. endlich .. hoffentlich fliegen sie bald überall raus .. haben gelacht, dass sich CDU und SPD darüber wundern, so viele Wähler verloren zu haben und waren ein wenig traurig darüber, dass auch die Linken weniger Stimmen bekommen haben.
Bei der AfD habe ich persönlich große Berührungsängste, was mit der negativen Presse zusammenhängen mag. Mein Großvater hat mir viel darüber erzählt, wie er von der KDP zur NSDAP wechselte, weil sie so gute Konzepte hatten, aber dann hat erleben müssen, was die rassistische Seite dieser Partei dann aus seinem Heimatland gemacht hat .. und auch sein Sohn ist im 2. Weltkrieg mit 19 gefallen. Ich wurde also von Opa so erzogen, alles abzulehnen, was in irgendeiner Form das sein könnte, was man rechts nennt.
Andererseite werden Sie unten sehen, dass mein Mann und ich Berufstexter fürs Internet sind. Wir sind es deshalb gewohnt, viel und genau zu recherchieren. Und wir haben uns dann, weil es an der Zeit ist, sich mal mit der AfD zu beschäftigen, auch das Bundesparteiprogramm durchgelesen.
Da ist vieles noch ungenau, liest sich aber in den Ansätzen weit weniger schlimm als vermutet. Ich bin Mutter von vier inzwischen erwachsenen Kindern, habe lange meine eigene Mutter zu Hause gepflegt, habe mein 1. Kind nicht unbedingt gewollt bekommen, aber hätte es nie abgetrieben, weil das für mich Mord gewesen wäre und heute sind wir Hartz-IV-Aufstocker als freiberufliche Crowdworker und erleben auch das hautnah alles mit.
Und da wir beide schon alt sind und die Kinder längst ausgezogen, sind unsere Ersatzbabys unser Hund und zwei alte Gnadenbrotpferde, die eine ganz besonders vorsichtige Behandlung brauchen, was bisher in keinem Pensionsstall auch geklappt hat. Vielleicht wissen Sie, was die Pferdekrankheit Hufrehe für eine Krankheit ist. Unser Pony neigt dazu.
Im letzten Pensionsstall haben wir zusehen müssen, wie an die 100 Kühe nie raus gekommen sind, die kleinen Kälber .. wörtlich mal genommen .. oft wochenland ohne Ausmisten knietief in reiner Scheiße standen ... damit es klar rüber kommt. Sie taten uns so leid. Als dann noch die Milchquoten abgeschafft wurden, baute der Bauer eine Reithalle und nahm statt vorher 9 dann 27 Pferde auf .. die auch in einem Lehm-Sumpf versackten, weil viel zu viele Tiere .. zum Ausgleich hob er den Pensionspreis für reine Selbstversorgung .. also null Service, wir mussten uns ganz alleine um unsere Pferde kümmern wie jetzt auch ... von 130 auf 220 Euro pro Pferd an.
Wir fanden dann eine Pachtweide und dachten .. weg da .. Gott sei Dank.
Aber da stehen wir nun vor dem Problem, dass wir nichtmal ein Weidezelt aufstellen dürfen .. ja nichtmal 3 ineinander verschachtelte verfahrensfreie 10-Kubik-Meter Räume, die ja offen wären und keine zusammenhänge Dachfläche hätten.
Ich war also googeln und fand raus, das ist in ganz Deutschland nicht anders. Selbst ausgebildete Tierärzte kommen nicht gegen die Bauämter gegenan.
Selbst Menschen, die sich einen Bauernhof gekauft haben samst Land, aber einen anderen Beruf als den des Berufsbauern haben, können zum Teil sogar schon bestehende Stallungen dann wieder abreißen, da nicht priveligiert.
Ich fand dann in einem Forum einen interessanten Text einer Frau, die in Niedersachsen ihre Pachtweide von einer Mitarbeiterin des örtlichen Bauamtes gepachtet hatte .. und schrieb, sie durfte dort ihre fahrbare Weidehütte, beheizte Tränke und einen kleinen Zwischenlagerraum für Heu hinstellen, denn es sei ja beim Baurecht und Tierschutzrecht vergessen worden, diese beiden Gesetze aufeinander abzustimmen.
Ich habe das gebloggt ... hatte binnen nur weniger Stunden bereits 14.000 Klicks auf diesem Beitrag. So viele Menschen haben also offenbar das gleiche Problem wie wir. Ständig kriege ich Fragen, ob es eine gesetzliche Grundlage dafür gibt, aber die gibt es leider nicht. Die Frau hatte Glück und es zeigt auch, dass schon eine Menge Willkür seitens der einzelnen Sachbearbeiter da hinein spielen kann. Manche spielen gern Gott, andere vielleicht auch nicht und haben ein Herz für Tiere.
Was ist das Verbrechen an einem ja abbaubaren Weidezelt im Außenbereich ... wir Hobbytierhalter .. das trifft auch Leute, die nicht Pferde, sondern Schafe oder Kühe gern haben und sie eben privat halten .. ich verstehe es nicht und das tut niemand, mit dem ich mich über dieses Thema unterhalten habe.
Es geht der Spruch rum, es sei leichter, im Außenbereich ein Atomkraftwerk aufzustellen als ein Weidezelt, das bei artgerechter Tierhaltung doch sein muss.
Wir tun doch keinem was. Wir nutzen eine Fläche, die sonst komplett verwildern würde.
In der Preetzer Feldmark, wo wir jetzt diese Fläche haben und ich mir überlegt habe, dass ich mein Heu einfach so abdecken werde, dass ein U entsteht und die Pferde so ein provosorisches Dach überm Kopf haben, was ja doch kein Bau ist, denn sie werden es im Frühling ja auffressen ... die Idee habe ich aus einem Forum, wo man sich gegenseitig hilft, was man tun könnte, um keinem Pensionsstall wieder in die Hände zu fallen .. also in der Preetzer Feldmark finden Sie genau das, was Sie so eindrucksvoll beschreiben.
Unsere Fläche wurde vorher von einem Schäfer gepflegt, der nun die Hälfte davon aus Altersgründen abgegeben hat, so dass wir sie pachten könnten. Unsere Verpächterin ist keine Bäuerin, die hat das Stück Land einfach geerbt, was in der Preetzer Feldmark oft so ist.
Aber viele Fläche gehen über mit Jakobskreuzkraut, da wachsen teils sogar schon kleine Bäume drauf .. die verwildern komplett.
Und in meinen Augen verwildern die deshalb, weil die Menschen voll genervt wieder aufgeben, die genauso wie mein Mann und ich sehr wohl in der Lage wären, so eine Fläche auch zu pflegen .. wenn wir denn die Möglichkeit bekämen, unsere Tiere artgerecht halten zu dürfen.
Es muss doch nichtmal ein fester Bau sein.
Also meine Frage nach der Schilderung der Situation ... was würde die AfD in Schleswig-Holstein machen .. die Feldmark ist ein normales Landschaftsschutzgebiet mit vielen Weiden, kein Naturschutzgebiet ... wenn Sie an die Regierung kämen?
Ich habe das schon Herrn Habeck gefragt .. und eine Gummi-Antwort bekommen, die mir die Schuhe auszog, denn er tut doch so, als ob der Tierschutz ihm sooooo am Herzen läge. Ich konnte darüber nur noch lachen.
Ich bin jetzt gespannt, ob ich über Ihre Antwort auch lache oder mich vielleicht drüber freuen könnte.
Falls ja ... ich habe viele Leser unter den Tierfreunden.
Ich habe auch viele Leser unter den Menschen, die von Sozialhilfe oder Hartz IV betroffen sind, also Aufstockern wie uns.
Aber dafür sind Sie nicht zuständig. Wie ich diese Ideen der AfD verstehen könnte .. auch in Bezug auf Zahlen .. das frage ich dann später mal die Person, die dafür zuständig wäre.
Danke für die Geduld, sich mit diesem Thema einmal auseinanderzusetzen... also § 35 Baurecht in Bezug auf Priveligierte Landwirtschaft, § 63 Landesbauordnung für alles, was keine Baugenehmigung braucht, kleine fliegende Bauten wie Zelte, wozu ja auch ein Weidezelt gehören müsste .. die Auslegung des Paragraphen, was Landwirtschaft ist .. wo eigentlich drin steht, wer sein Vieh von der Fläche überwiegend satt kriegt .. bei 2 Pferden und 2 ha trockenem Weideland bei uns klar mit Ja zu beantworten .. ist sogar eigentlich Landwirt .. aber wenn man fragt, ist man das natürlich dann nicht.
Ich habe vor 20 Jahren mal im Ort Depenau ohne Probleme einen festen Offenstall gebaut .. später . Pferde werden ja uralt und man hat die lange ... im Ort Nettelsee mit einem Carport keine Probleme gehabt, auch ein Wohnwagen war dort kein Problem .. aber hier jetzt, das ist der Witz schlechthin, aber leider ein wirklich schlechter Scherz.
Ich glaube, wenn man den Hobbytierhaltern bei uns vor Ort nicht so viele Probleme machen würde, die Feldmark wäre bald wieder frei von Jakobskreuzkraut, weil man die Flächen wieder verpachten könnte. So aber geben sicher sowohl die Pächter als auch die Verpächter irgendwann genervt einfach auf und lassen es verkommen.
m.f.g.
Renate Hafemann mit lieben Grüßen von meinem Mann Jürgen Gilberg
Ich wünsche Euch einen schönen Tag.

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Jürgen Gilberg und Renate Hafemann
e-mail: textritter_gbr@gmx.de
Tel.: 04342-761117
Breslauer Str. 1 - 3, 24211 Preetz

...
Und nun die in meinen Augen absolut positive Antwort, die hoffen lässt, dass dieser Punkt bei der Af D auf jeden Fall in besten Händen wäre:
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 07.09.2016 um 12:02 Uhr

Hallo Frau Hafemann,

da sind Sie mit Ihrem Problem genau an den Richtigen gekommen. Ich gelte in Fachkreisen als Experte in Sachen privilegiertes Bauen. Mein Buch: Kalles Koppel - wurde sogar zum Bestseller bei Amazon und handelt fast ausschließlich von diesem Problem. Jetzt aber genug mit dem Eigenlob :-) 

Am kommenden Wochenende möchte die AfD ihren Landesparteitag in Rendsburg abhalten - leider soll dieser von Linken mit Gewalt verhindert werden. Auf diesem Parteitag soll unser Wahlprogramm verabschiedet werden. Darin nimmt der Bereich Landwirtschaft, Tierschutz und Naturschutz einen breiten Bereich ein. Im Leitantrag des Landesvorstandes fordert die AfD SH die Gleichstellung von Hauptlandwirten und Hobbyhaltern im Baurecht, damit diese z. B. ihren Tieren Schutzunterstände bauen können. Diese Schutzunterstände werden von allen anderen Parteien als Landschaftsverschandelung gesehen, obwohl es kein Problem wäre zig Windkraftanlagen auf der selben Wiese aufzustellen. Das ist schon etwas verlogen, denke ich. Es geht denen aber nicht um die Natur, sie wollen bei den Umweltverbänden punkten und die wollen in der Landschaft das Sagen haben und sonst keiner.

Informieren Sie sich auch gerne auf unserer Landeshomepage, da sind einige Pressemitteilungen zu finden, die leider nie von den Zeitungen gedruckt wurden - absichtlich.

Und glauben Sie den Medien nicht, wenn die uns in die rechte Ecke stellen wollen. Die handeln im Auftrage der Regierung, um uns zu verhindern. Dabei geht es um Geld und Pöstchen, aber nicht um das Wohl des Volkes.


MfG
Karl-Heinz Lenz, Leiter Fachausschuss Landwirtschaft und Umwelt der AfD in SH
Nütschauer Weg 6
23843 Travenbrück
04531/2324
015126154638
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Um andere in meinen Augen wichtige Punkte im Parteiprogramm der AfD werde ich mich nicht hier im Pferde-Blog, sondern in den anderen Themen-Blogs von uns kümmern.

Nach und nach, so wie ich Zeit dazu habe, denn etwas Zeit wird es brauchen, die vielen Fragen zu sondieren, nachzufragen und dann bloggen zu können.

LG
Renate

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