Donnerstag, 11. Juni 2015

Unsere Chiwa - Teil 1

Warum und wie Chiwa zu uns kam


Das auf dem Foto links ist unsere Chiwa als 7 Monate altes Fohlen, damals noch pechwarz mit nur einem weißen Fleck auf der Stirn.

Inzwischen kennen unsere regelmäßigen Blog-Leser Chiwa als altes Pony, das schneeweiß geworden ist, aber so ist das eben mit einem Schimmel.

Dieses Foto wurde am Neujahrstag 1994 aufgenommen, als Chiwa gerade bei uns angekommen war. Im Hintergrund steht unsere Nixe, mit der Chiwa damals zunächst eine Weile alleine bleiben würde. Die beiden lebten in Depenau bei uns hinter dem Haus.





Diese beiden Bilder stammen auch noch vom gleichen Tag, als Chiwa bei uns gerade angekommen war. Oben spielt sie mit Nixe, die sich total gefreut hat, dass nach dem Tod ihrer vorherigen Pferdefreundin Lady nun wieder ein Pferd mit ihr zusammen war.

Rechts seht Ihr meine älteste Tochter Vanessa mit Nixe und Chiwa auch am Tag von Chiwas Ankunft.



Während ich Euch einige weitere Fotos von der ersten Zeit nach Chiwas Ankunft bei uns zeige wie oben eins vom Striegeln oder unten eins, wie Esther mit Chiwa und Nixe spielt, möchte ich Euch zunächst berichten, warum Chiwa in unsere Familie kam.

Mein Sohn Manuel hatte 8 Jahre lang eine Freundin mit Namen Sonja. Die stellte in der ersten Zeit nach dem Kennenlernen der beiden ihre Stute Lady mit in unseren Stall, aber Lady war chronisch krank und bekam nach jedem längeren Ritt sofort eine Sehnenscheidenentzündung. Deshalb ließ Sonja sie schließlich auf Anraten einer Tierklinik schlachten.

Lady hätte nicht sterben müssen. Ich hätte sie unreitbar behalten, wenn ich gedurft hätte.


Oben macht Esther mit Chiwa Bodenarbeit. Rechts gehen Vanessa und Sonja mit Chiwa spazieren. Der Hund bei Sonja an der Leine ist unser Monti, den wir aus dem Kieler Tierheim aufgenommen hatten.

Aber nun weiter. Vanessa und ich fanden es nicht gut, dass Sonja Lady töten ließ, nur weil sie nicht mehr reitbar war. Sie hätte gern ein anderes Pferd zu Nixe in unseren Stall gestellt. Wir waren dagegen und kauften deshalb für Nixe zur Gesellschaft sehr spontan die kleine Chiwa, damals noch ein winziges Fohlen.


Ich habe nicht von jedem unserer Familienpferde Bilder von den Eltern. Bei Chiwa habe ich keine.

Ihre Mutter hieß Carolyne und war ein Schimmel, in deren Stammbaum es auch Isländer-Gene gibt. Manchmal habe ich das Gefühl, Chiwa töltet, bin aber nicht ganz sicher.

Chiwas Vater heißt Valesco vom Buschhof, ist ein Sohn des recht bekannten Ponyhengstes Valentino.

Sie selbst heißt mit dem vollen Namen Smartie White Chiwa. Chiwa ist nur ihr Rufname.




Auf die Welt kam Chiwa am 16. Mai 1993. Sie ist als reinrassiges Deutsches Reitpony im Stammbuch für Ponys von Schleswig-Holstein eingetragen.

Nach ihren Papieren ist sie ein Rappschimmel, aber in echt ist sie heute schneeweiß, also ein Schimmel geworden.




In dem Frühling nach Chiwas Ankunft im Winter haben wir begonnen, Nixe zuzureiten und auch an vielen kleinen Veranstaltungen teilzunehmen. Oft waren wir auch einfach nur unterwegs. Chiwa war immer mit. Oben seht ihr Chiwa, mich und Esthers Freundin Steffi bei einem Ringreiten, unten Esther, Vanessa und meine Mutter mit Nixe und Chiwa sowie unseren Hunden Monti und Cindy unterwegs beim gemeinsamen Ausritt/Spaziergang.




Chiwa blieb bei uns mit Nixe nur bis zum Sommer 1995 zu zweit. Im Juli 1995 dann gesellte sich Knabstrupper Reno dazu, den die beiden Stuten zunächst in den ersten 4 Monaten recht rüde behandelt haben, aber später nachts sehr oft gemütlich mit dem Kopf auf seinem Bauch geschlafen haben.

Leider hatte ich nie das Glück so schnell zu sein, Euch das auf einem Foto zeigen zu können. Es war so süß, versucht einfach, Euch das vorzustellen.





Rechts lernen Nixe und Chiwa Reno gerade kennen, den Ihr unten gleich noch einmal mit beiden zusammen laufen seht. Reno war eine Weile in einer Wallach-Gruppe, weil er als Hengst zu uns kam und erst im Spätsommer kastriert worden ist.







Im Dezember 1995 haben wir unseren Offenstall in Depenau so umgebaut, dass Platz genug für Nixe, Chiwa und Reno war und alle drei dann wieder zu uns hinters Haus gestellt.

Ich zeige Euch gleich noch ein paar Fotos vom ersten Winter, als Chiwa dann dort gemeinsam mit ihrer besten Freundin und Leitstute Nixe und nun auch dem dazu gehörenden Männchen Reno bei uns hinterm Haus lebte.




Als wir Chiwa gekauft haben, wurde uns gesagt, sie würde ein Endstockmaßpony werden, also mindestens 1,48 m Größe erreichen und kräftiger werden.

Das erwies sich als Irrtum. Chiwa blieb zeitlebens zart und klein und erreichte nur eine Widerristhöhe von 1,37 m. Vanessa, die optisch nach mir schlägt, wurde schnell zu dick für sie und Esther, die nach meinem Ex-Mann sehr groß geworden ist, wurde viel zu groß für Chiwa. Sehr viel ist Chiwa deshalb später nie geritten worden, oft von Freundinnen unserer Töchter, die eher klein waren.


Ich würde sagen, dass Chiwa von allen Pferden, die ich persönlich näher kennenlernen durfte, mit Abstand das intelligenteste ist. Chiwa lernte immer sehr schnell und kann noch heute viele Kunststücke.

Chiwa hat es aber auch faustdick hinter den Ohren und wir nennen sie nicht grundlos oft unsere kleine Zicke, die auch heute noch manchmal ein echtes Aas sein kann.


Mit diesem Foto vom Spielen im Schnee irgendwann im Winter 1995/1996 in Depenau bei uns hinter dem Haus möchte ich heute mit meiner Vorstellung von Chiwa erstmal aufhören.

Ich habe mit Chiwa inzwischen ca. 23 Jahre zusammen verbracht und wir beide haben viel zusammen erlebt. Deshalb wird es noch einige Teile über Chiwa geben, die ja immer noch bei mir ist und damit das Pferd, mit dem ich am längsten im Leben zusammen war.


Bis bald.

LG Renate

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