Sonntag, 26. April 2015

Eigene Pferde selbst versorgen

Wie viel Arbeit macht das und was braucht man alles?


Seit Dezember 1992 halte ich eigene Pferde, teils jahrelang in Eigenregie hinter dem Haus oder auf zwei verschiedenen Pachtweiden, teils auch mit weniger Arbeit vorübergehend in Pension, teils wie seit Dezember 2013 mit ein wenig weniger Arbeit, dafür aber auch mehr Kosten als ganz allein in einem Selbstversorgerstall mit Teilservice durch die Bauern, denen dieser Stall gehört.

Ich weiß noch genau, wie viele Fehler wir gemacht haben, als wir 1992 damit angefangen haben, Pferde hinter dem Haus zu halten und wie ich darüber eigentlich auch dazu kam, über dieses Thema zu schreiben, indem ich einfach begann zu erzählen, wie das mit unseren eigenen Pferden alles lief.

Es fehlte mir nämlich in allen Fachbüchern zum Thema Pferdehaltung die Abhandlung darüber, was man alles falsch machen kann und viele wichtige Details.

Auch das hier wird diese Details nicht hergeben, wenn Ihr die wissen möchtet, müsst Ihr hier später einmal die gesamte Lebensgeschichte unserer Pferde nachlesen .. die habe ich noch nicht verlinkt, werde es aber bald machen, wenn ich die Zeit dazu finde.

Das hier soll nur einmal kurz ein paar besonders wichtige Dinge zeigen, weil ich so oft Menschen begegne, die ganz neu mit eigenen Pferden anfangen und so wirklich überhaupt keine Ahnung davon zu haben scheinen, wie viel Platz ein Pferd braucht und wie viel Arbeit das macht, Pferde in Eigenregie oder auch nur wie bei uns jetzt im Selbstversorgerstall zu halten.

Sind 2.000 Quadratmeter viel Land ????

Als mir neulich jemand erzählte, sie hätten sich eine Wohnung auf dem Land mit 2.000 Quadratmeter Grundstück angeschaut, was ja irrsinnig viel Land sei und Pferde hinterm Haus seien ja so toll, habe ich erstmal darauf hingewiesen, dass zwei Pferde hinterm Haus mindestens das 10fache an Land brauchen, nämlich 20.000 Quadratmeter oder kurz gesagt 2 Hektar Land, damit sie nicht alles in Grund und Boden trampeln, wenn die Winterzeit anbricht. 2.000 Quadratmeter ginge gar nicht, selbst wenn die Tiere nur mit Heu gefüttert werden, denn so ein bisschen Auslauf wird im Winter zu einem abgrundtiefen Sumpf und sie haben dann keinen gesunden Auslauf mehr.

 Was braucht man sonst noch?


Man braucht einen Unterstand, der auch da stehen darf, und das darf er nicht überall.

Man braucht einen zuverlässigen Heu- und Strohlieferanten und ein Fahrzeug, um das alles zu holen oder aber einen Lieferanten, der es anliefert. Man braucht zumindest eine kleine Lagerfläche am eigenen Stall und dann jemand, der einem den Wintervorrat einlagert oder aber selbst genug Lagerraum für den Jahresbedarf an Heu und Stroh.

Ein Pferd trinkt sehr viel. Unsere drei Pferde saufen aktuell jeden Tag eine ganze Badewanne voll leer. Unsere ist recht groß und sollte mehr als 150 l Fassungsvermögen haben, wenn ich davon ausgehe, dass eine Bauschubkarre ca. 80 l Fassungsvermögen hat und die daneben stelle. Das tun Pferde das ganz Jahr über, auch im Winter. Im Winter friert Wasser aber oft ein und man muss sehr aufpassen, dass die Tiere immer genug zu trinken haben.

Zwei Pferde brauchen ungefähr 3 kleine Heuballen und auch 3 kleine Strohballen am Tag, das Stroh nur im Winter, wenn man die Tiere im Sommer nur draußen hält. In großen Rundballen sind ca. 30 kleine Heu- oder Strohballen versteckt. Die transportieren sich aber sehr schlecht, wenn man kein Landwirt mit entsprechenden Maschinen ist. Es ist heute übrigens gar nicht einfach, noch kleine Heu- und Strohballen zu kaufen, die werden immer seltener angeboten.

Dazu brauchen die Tiere natürlich ihr Müsli und das Saftfutter und alles mögliche sonst, aber das wissen die meisten Menschen eher als genug über ihren Grundbedarf.

Man braucht übrigens auch eine zugelassene Mistplatte, wenn man Ärger mit dem Umweltamt und die Kosten für ein Strafmandat vermeiden möchte. Und man sollte wissen, wohin man den Mist bringen kann, wenn diese Mistplatte voll ist oder wer ihn abholt. Auch das macht sich nicht von alleine.

Pferde ein Eigenregie halten macht viel Arbeit!


Ein Pferd hinterlässt jetzt im Sommer im Auslauf pro Tier ca. die Menge einer hoch gehäuften Schubkarre voll Pferdeäppel. Ich brauche mindestens eine halbe Stunde, um diese Menge vom Auslauf zu sammeln. Da aktuell bei uns drei Pferde im Auslauf stehen .. unsere haben ja einen für Hufrehe geeigneten Platz und stehen überwiegend im Auslauf und nur stundenweise auf der Weide ... sind das für alle drei zusammen 1,5 Stunden Arbeit ... nur für das Abäppeln. Um das Wegfahren kümmert sich bei uns genau wie um das Heu- und Strohmachen und die Bereitstellung für uns unser Bauer.

Wenn ich das mache und fast immer alleine, weil die Miteinsteller nicht bemerken, wie viel Arbeit eigentlich das eigene Pferd macht, obwohl sie darüber nachdenken, ihm noch einen Kollegen dazuzuholen, macht mein Mann meistens die Heunetze für diese Dreiergruppe voll, auch meistens alleine. Auch das dauert seine Zeit. Dann kümmert er sich um das Wasser, fegt den Vorplatz und so weiter. Hilft mir eventuell dann noch bei den Pferdeäppeln.

Die Weide muss auch gepflegt werden. Demnächst muss ich da Brennesseln runter mähen, das schon wieder keimende Jakobskreuzkraut ausreißen, damit es sich nicht vermehrt, ab und zu immer wieder die Brombeerranken unter dem Stromzaun raus schneiden, überhaupt die Stromzäune laufend kontrollieren, ob noch alles in Ordnung ist, damit die Tiere nicht womöglich ausbrechen, weil beim Sturm ein Ast den Zaun demoliert haben könnte.

Ca. 1 x in der Woche sammele ich die Pferdeäppel von unserer Stundenweide, was auch meistens 2 bis 3 Schubkarren voll noch extra werden.

Wenn man keine Rehegruppe wie wir zu versorgen hat und im Sommer die Pferde 24 Stunden auf der Weide laufen hat, sieht es natürlich dann so aus, dass jeder, der dort sein eigenes Pferd dabei hat, pro Pferd pro Tag ca. seine Schubkarre Pferdeäppel einzusammeln hat .. wenn man das zusammen macht und sich die Arbeit ehrlich teilt und nicht einer den anderen ausnutzt.

Tut man das nicht, wird eine Pferdeweide nämlich sehr schnell zum Klo und Bakteriensumpf und stellt auch einen Ort dar, wo sich Würmer extrem vermehren können.

Abäppeln geht immer vor dem künstlichen Entwurmen, das ja nur zusätzlich ab und an mal sein sollte, aber ja nicht die Arbeit ersetzt, Pferden einen halbwegs sauberen Lebensraum zu erhalten, der sie vor Mauke, Stahlfäule und anderen Krankheiten, die durch mangelnde Hygiene entstehen, schützen sollte.

Und wenn danach noch etwas Zeit übrig bleibt, dann hat man auch mal Raum zum Reiten, Longieren, Striegeln, Bodenarbeit oder um sich gemütlich an der Weide hinzusetzen und beim Kaffeeklatsch den Pferden beim Grasen zuzuschauen.

Wer sich eigene Pferde hält und die entweder hinter dem eigenen Haus oder auf Pachtland (wo dann noch die Fahrtzeit zu berücksichtigen ist, weil das viel umständlicher ist als hinterm Haus) statt für teures Geld in Vollpension halten möchte, sollte sich das mal klar machen, dass Pferde sehr viel Arbeit machen.

Ein Stall mit Vollpension ist nämlich nicht grundlos teurer als ein Selbstversorgerstall mit Teilservice oder aber Pachtland, wo man sich wirklich um alles alleine kümmern muss.

LG
Renate

Samstag, 25. April 2015

Unsere Nixe - Teil 4

Nixe als Turnier- und Showpferd

Ein letztes Foto von Nixe (links vorn) und Reno (rechts vorn), geritten von einer Reitschülerin und Eshter bei den Proben für eine Show, die ich noch habe miterleben dürfen, bevor Nixe und Reno urplötzlich und vollkommen unerwartet nebst meiner Tochter, meinem Enkel und bald auch fast dem gesamten Rest meiner Familie aus meinem Leben gerissen wurden .. durch eine Intrige, die ich bis heute nicht genau durchschaue, nur allmählich erahnen kann, weil ich im Laufe der Jahre doch mehr Informationen bekommen habe, die diese Dinge transparenter gemacht haben, die da damals abgelaufen sind. Das Foto habe ich Ende August 2007 aufgenommen und war so stolz und glücklich damals, weil meine Tochter dabei war, ihre eigene Reitershow vorzubereiten. Ich träumte damals noch ein wenig, nämlich davon, ob Jürgen und ich nicht im Jahr darauf mit irgendeinem kleinen Beitrag auch dabei sein könnten, denn wir hatten gerade begonnen, bei Esther Reitunterricht zu nehmen.


Es waren nur zwei schöne Reitstunden vor dem großen Knall, die wir genießen durften und wir freuten uns gerade auf die dritte, als plötzlich ein Telefonanruf alles zerstörte .. aber darum geht es hier nicht, das könnt Ihr in unserer Pferdegeschichte ja alles nachlesen, wenn Ihr möchtet. Links seht Ihr den Jürgen mit Esther bei der 2. davon.  Und unten rechts mich mit Esther bei der 1. davon.
Aber nun will ich anfangen und Euch die ersten Bilder von Nixe als Turnier- und Showpferd zeigen.

Schon mit 3 Jahren und ganz frisch zugeritten machte Nixe beim Ringreiten in unserem Reiterverein den 1. Platz, und das später auch öfter. Sie war auch bei Reiterspielen in unserem Verein oder der Umgebung immer sehr gut und sehr oft ganz vorn dabei.

Links seht Ihr ein Foto von Nixes 1. Showauftritt mit Esther beim Kinderfest von Stolpe. Sie bekam da zum 1. Mal viel Beachtung von der 1. Vorsitzenden unseres Vereins.



 Von unserem nächsten Showauftritt mit Nixe, Chiwa, Reno (noch am Boden, weil er noch nicht zugeritten war) und unseren Hunden Monti und Cindy habe ich nur diese Bilder von den Proben dafür. Wir kriegten vom Reiterverein eine Anfrage, ob wir für ein Countryfest in Wankendorf vom NDR eine Westernshow zeigen könnten. Leider fing es wie aus Kübeln an zu regnen, als wir unsere Shownummer zeigten und ich konnte deshalb nicht fotografieren und muss Euch die Bilder von den Proben zeigen.


Die Show hat trotz den Regens jemand so positiv wahrgenommen, dass wir aus Tasdorf gegen Gage die Anfrage bekamen, dort auch auf einem Dorffest aufzutreten.

Davon zeige ich Euch die nächsten Bilder.





 Diese wunderschöne Shownummer, erstmalig nach Musik, wo wir lange für geübt haben, damit es wie Tanz aussah, ritt Esther mit Nixe dann alleine .. später auch noch woanders ebenfalls gegen Gage. Bei der Szene oben kamen mir glatt die Tränen.

Tja .. Vanessa hatte ihren heutigen Ehemann kennengelernt und der redete ihr aus, mit Chiwa bei der Show mitzumachen .. er lähmte sie mit seiner Angst geradezu. Schon das war ein Anfang vom Ende des eigentlich einmal gemeinsamen Traums von meinen Töchtern und mir, dass die Zeit mit unseren eigenen Pferden etwas Wunderschönes werden würde.

Auch diese Bilder zeigen die Pferde wie oben schon das erste dieser Geschichte auf einer Probe für eine Shownummer. Ich habe diesen schönen Auftritt weder filmen noch fotografieren können, weil der Akku von Jürgens Handy leer war bei dieser letzten Nummer nach der Musik nach Fluch der Karibik .. aber ich werde ihn sicher nie im Leben vergessen, es war so schön .. auch alles andere.


Am Abend, als diese Show zu Ende war, fühlte ich, dass irgendetwas Schlimmes in der Luft lag, obwohl die Show so schön gewesen war.

Ich hatte gemeinsam mit der Oma meines damaligen Schwiegersohns (Esther und er sind auch nicht mehr zusammen, inzwischen auch getrennt, alles kaputt, auch ihr Traum) Kaffee verkauft und mein Enkel war immer gekommen, weil er auch beim Voltigieren mitgemacht hatte. Ich fühlte die Eifersucht dieser alten Frau und hatte Angst. Ich hatte Recht mit dieser Angst.

 Tja ... letzte Bilder aus der Zeit, als alle unsere Pferde bei meiner Tochter lebten, Nixe und Reno zusammen mit vielen anderen als ihre Schulpferde, die gerade bei dieser schönen Show dabei gewesen waren ... Prima und Chiwa nur so, wobei Esther begonnen hatte, auch Prima zu reiten und ich hätte ihr zugetraut, auch zu schaffen, Prima zuzureiten .. aber jemand hatte offenbar was dagegen.

Na ja .. rechts Reno und Prima bei Esther.

Unten Chiwa und rechts dahinter Hopi, den Esther noch immer hat, und viele andere.


Und auf den linken Foto steht Nixe vorn unangefochten von Prima, die neben ihr steht, als Leitstute auf Esthers Hof.

Heute ist Nixe bei einem der Mädchen, die damals bei der Show dabei waren, nicht ihrer Show-Reiterin. Reno ist bei einem der Mädchen, die ihn außer Ether in einer anderen Shownummer ritt damals. Ich hoffe, es geht beiden gut und bete, dass ich die Pferde noch einmal wiedersehen kann.


Warum sie verkauft wurden ... es waren ja eigentlich meine oder unsere, denn gekauft habe ich die beiden einmal und ging davon aus, Esther wird sie behalten, als sie auf ihren Hof gingen, um ihre Schulpferde zu werden ... ich habe keine Ahnung. Ich konnte aber danach nichts tun, denn ich habe die Kaufverträge nicht mehr. Es ist ja ewig her, dass ich die Tiere einmal gekauft habe und beide haben keine Zuchtpapiere, die ich bei Prima und Chiwa eben einmal aufgehoben und diese Pferde deshalb auch noch heute bei mir habe.

Ich vermute, Esther hatte keine Wahl.

Aber keiner erzählt mir die Wahrheit, was damals wirklich passiert ist.

So ist das Leben .. und der Spruch, dass das Leben kein Ponyhof ist, der passt wirklich in diesem Fall sehr gut, leider.

LG Renate

Donnerstag, 23. April 2015

Die Pferde bleiben jetzt draußen

Sommerzeit im Stall



Momentan ist so herrliches Wetter in Schleswig-Holstein, dass wir beschlossen haben, die Pferde ab heute erstmal draußen zu lassen.

Sollte es nochmal sehr kalt werden, wäre es natürlich möglich, sie doch noch wieder nachts in die Boxen zu stellen.






Unser Auslauf ist auch sehr überwindig. Grundsätzlich liegt er in einer Senke, dann schützt die Fläche von einer Seite der Jungviehstall, von der anderen die Werkstatt des Nachbarn, wo hier gerade der Strauch so schön blüht, von der nächsten der Wald hinter der Waldweide und von der vierten Seite der Boxenstall .. und über dem ist ja auch noch das große Überdach, sollte es mal regnen.

So .. ich sage mal für heute gute Nacht.
Renate

Montag, 20. April 2015

Rückschritte beim Satteln

Na ja ... es hat keine Eile


Wir haben ja gestern mit Ela ein wenig ihren Geburtstag nachgefeiert und sie und Jürgen sind auch auf Chiwa geritten, aber ohne Sattel. Satteln klappte gestern, obwohl es zwei Tage vorher schon recht gut ging, überhaupt nicht.

Kann sein, es lag daran, dass Prima mit im Auslauf war und Chiwa nicht genug Ruhe hatte. Kann sein, es lag daran, dass die Pferde noch nicht auf der Weide gewesen waren und sie einfach schlechte Laune deswegen hatte .. ich weiß es nicht. Ohne Sattel reiten ging dann später. Sie war aber auch dabei ein wenig zickig, wollte mehrmals mit Jürgen sogar von allein angaloppieren.

Na ja ... ich hatte den Knipser mit, um Euch Chiwa beim Reiten mit Sattel zu zeigen, aber Pustekuchen.

Chiwa mit Sattelgurt fest gibt es .. muss ich aber noch hochladen, die zeige ich Euch dann die Tage mal.

Ansonsten immer die Ruhe, man muss nichts übers Knie brechen und es ist schön, dass Chiwa jetzt wieder reitbar und überhaupt wieder gesund ist. Alles andere findet sich.

LG
Renate

Samstag, 18. April 2015

Jürgen ist gestern mit Sattel geritten

Hatte aber keinen Fotoapparat dabei


Nur mal kurz als Vorabinfo.

Nach ihrer letzten Rehe hatten wir ja wieder Probleme, Chiwa zu satteln .. klar, die schlechten Sachen fallen dem Pferd immer zuerst wieder ein und dazu gehörte bei ihr, dass sie mal Sattelzwang hatte.

Das ist auch nicht wirklich weg, aber besser. Allmählich kriegt Jürgen mit viel Geduld und Spucke den Sattel wieder rauf und gestern auch so fest gezogen, dass er aufsteigen und eine Runde mit Sattel einfach um den Auslauf rum reiten konnte.

Also es wird.

Es passierte spontan, ich hatte deshalb keinen Knipser dabei.

Aber Bilder folgen, wie der Jürgen Chiwa jetzt auch mit Sattel reitet.

LG
Renate

Mittwoch, 15. April 2015

Das Fell des Pferdes und seine Funktion

Habe einen schönen Text darüber gefunden


Eigentlich wollte ich wissen, ob ein Pferd, dem man sein Sommerfell abgeschoren hat, im Sommer größere Probleme mit Zecken und Kriebelmücken und so weiter hat, weil ich das relativ logisch finde, denn das Fell hat ja auch eine Schutzfunktion und ist auch als Sommerfell noch immer mit längeren Deckhaaren versehen und so weiter.

Dabei fand ich bereits über geschorenen Winterfell, dass bei geschorenem Fell der Schweiß schneller abfließt und so die Kühlfunktion des Schweißes gestört wird, aber das Pferd auch außerdem viel zu viele Elektrolyte verliert.

Das muss nach meiner Logik dann beim Sommerfell ja noch viel krasser sein, wenn das Pferd nicht mehr im Stall, sondern draußen lebt und oft der Sonne und viel Wärme ausgesetzt ist.

Andererseits sollte es kaum noch Schutz vor einem heftigen Sommerregen haben, wenn es kein richtiges Sommerfell hat.

Na ja ... dieser Text ist gut .. geht auch darauf ein, dass man zwar striegeln, aber auch nicht zu viel striegeln sollte und auch auf die so wichtigen essentiellen Fettsäuren im Futter, um das Fell von innen zu pflegen.


Ich habe auch noch einen Fachartikel üfer das Fell des Pferdes gefunden:


Daraus ein Zitat:

In der Haut werden die Haare gebildet, die aus dem Haarfollikel, der Haarwurzel und dem Haarschaft bestehen. Jedes Haar ist mit einem speziellen Muskel verbunden, mit dessen Hilfe es sich, je nach Temperatur, aufstellen oder flach anlegen lässt. Wir unterscheiden zwischen Deck- oder Oberhaaren, Langhaaren (Schopf, Mähne, Schweif, Kötenbehang), Woll- oder Unterhaaren und Tasthaaren. Die Oberhaare leiten Feuchtigkeit ab (Regenrinne) und bilden den Haarstrich der die Wuchsrichtung bestimmt. Die Unterhaare bilden während der kalten Jahreszeit eine wärmende Schicht. Das Langhaar hält Nässe ab und schützt vor Insekten. Die Tasthaare um Maul und Augen sind mit Rezeptoren versehen, sie haben die Aufgabe Futter zu sortieren oder Gegenstände in unmittelbarer Nähe zu erspüren. Tasthaare sind wichtige Sinnesorgane und dürfen keinesfalls entfernt werden. Die Länge, Dichte und Ausbildung des Fells ist abhängig vom Klima, der Rasse, den Haltungsbedingungen ebenso wie vom Alter, der Nährstoffversorgung und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Pferdes.

Sage ich doch ... auch das Sommerfell schützt vor Regen und vor allen Dingen vor Insekten.

Es muss ja jeder selbst wissen, was er mit seinem Pferd macht, aber Jürgen und ich finden weder ständiges Eindecken noch Scheren gut für unsere Pferde, sondern denken, die Pferde haben ihr Fell nicht grundlos und Pflege heißt genug, aber nicht zu viel zu striegeln und vor allen Dingen bei der Fütterung darauf zu achten, dass auch genug Vitalstoffe für gesundes Fell dabei sind.

Nun bin ich aber müde. 

Nachti
Renate
 

Montag, 13. April 2015

Die Pferde auf unserer Apfelweide

Nur ein paar Fotos

 Die Weide, auf der Saili, Prima und Chiwa hier laufen, ist unsere sogenannte Apfelweide. Die heißt so, weil darauf einige Apfelbäume stehen. Die Apfelweide steht uns genauso wie die kleine Waldweide auch als Hufrehe-Stundenweide zur Verfügung.
 Über Winter waren die Pferde lange nicht dort. Saili kannte die Apfelweide noch gar nicht und war an diesem Abend zum ersten Mal mit den beiden Stuten dort. Er war begeistert, weil da doch schon mehr wächst als unten auf der Waldweide.
 Die Pferde waren nach diesem ersten Abend in diesem Frühling schon einmal über einen Zeitraum von einer Woche täglich auf der Apfelweide, um die Waldweide etwas zu schonen, die sich vom Winter, wo die Pferde ja täglich drauf waren, etwas erholen soll.
Momentan sind die Pferde nachmittags wieder erstmal auf der Waldweide, denn der kleine alte verfallene Stall an der Apfelweide wird gerade abgerissen. Auch die alte Scheune dahinter soll demnächst abgebaut werden.

Wir haben uns aber überlegt, eine Zwischenlösung zu schaffen und werden die Tage einfach den Zaun ein wenig höher ziehen. Dann kann der Stall in Ruhe abgebaut werden und die Pferde können trotzdem ab und zu auch ihre Apfelweide nachmittags zum Grasen nutzen. Beide Weidestücke werden von uns ja nur als Stundenweiden genutzt, weil Pferde, die zu Hufrehe neigen, was bei Chiwa und Saili nun einmal leider so ist, eben nur stundenweise auf eine Weide dürfen.

Die Apfelweide ist allerdings etwas besser für sie als die Waldweide, denn auf der Waldweide gibt es viel Klee und auf der Apfelweide kaum. Klee ist bei Hufrehe besonders gefährlich. Deshalb ist mal ein Stündchen länger auf der Apfelweide weniger bedenklich.

Sie ist nur etwas unpraktischer, weil die Pferde immer extra hin gebracht und wieder zurück geholt werden müssen, aber es ist ja nicht weit und deshalb halb so wild.

LG Renate

Freitag, 10. April 2015

Unser Ostersonntag - Teil 2

Nun geht es hier weiter


Ein halbes Stündchen Zeit habe ich wohl noch, einmal hier weiterzumachen .. war ein harter Tag heute wieder wie so oft.

Hier sieht man, wie schön das mit Ela und Chiwa bald klappte, auch mit dem Richtungswechsel um die Hütchen rum.








Prima wollte unbedingt auch etwas tun, das zeigte sie ganz deutlich. Deshalb machte Jürgen mit ihr etwas lose Bodenarbeit, während Ela auf Chiwa am Reiten war.













Die Stangenarbeit von Chiwa und Ela sah richtig toll aus, und das nicht nur für den Anfang, finde ich. Wenn die zwei noch mehr üben, kann das sicher noch viel besser werden.













Da hatte Chiwa dann genug getan .. sie muss ja erst langsam mehr Kondition aufbauen, vor allem auch in der Rückenmuskulatur, die noch etwas schwach ist nach der langen Pause.













Schnell nochmal in Pose stellen für ein letztes Foto auf dem Reitplatz, dann ging es zurück in den Stall. Es lag ja noch etwas Stallarbeit an und abends wollte ich uns ja auch noch was Leckeres kochen.













Saili, der in seiner Box hatte ja warten müssen, war sehr froh, dass seine Mädels wieder da waren.

Die drei durften dann, während wir alles für die Nacht fertig gemacht haben, schnell noch eine kleine Weile auf die Weide.











Ich glaube, Chiwa hat das weiß gestriegelte Fell nicht gefallen .. sie musste dringend was für ihren Schmutzschecken-Look tun.















Fürdie Pferde war jetzt Stallzeit angesagt und wir konnten nach Hause laufen und uns daran machen, unser Ostermenue auf den Tisch zu bringen.















Typich Jürgen ... wenn er kein Clown wäre, wäre er nicht der Mann, den ich geheiratet habe. :)















Die Bahn war hier leider schneller als meine Digicam, obwohl ich sofort drauf gedrückt habe, als ich die Bahn kommen sah.













So ... da wo Ela und Boomer laufen, das ist unmittelbar hinter unserem Wohnblock .. da waren wir fast zu Hause.












Mit meinem Ostermenue "Kartoffelnester mit Fleischfüllung und einem Sauce-Hollandaise-Gemüse-Rand" waren alle zufrieden.

Das Rezept habe ich in unserem Koch-Blog aufgeschrieben und auch fotografiert. Das findet Ihr hier:


So .. nun bin ich fertig damit, Euch die Bilder von Ostersonntag zu zeigen.


Nachti
Renate